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Happy End für Pitroipa: Sperre aufgehoben!

Burkina Faso: Ex-Bundesliga-Profi darf im Finale ran

Happy End für Pitroipa: Sperre aufgehoben!

Blankes Entsetzen nach dem Platzverweis: Jonathan Pitroipa darf nun aber trotzdem im Endspiel ran.

Blankes Entsetzen nach dem Platzverweis: Jonathan Pitroipa darf nun aber trotzdem im Endspiel ran. Getty Images

Der tunesische Schiedsrichter Slim Jdidi hatte eingestanden, einen Fehler gemacht zu haben, als er Pitroipa wegen einer vermeintlichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Daraufhin hob die Disziplinar-Kommission der CAF die Sperre am Freitag auf. Jdidi war nach seiner katastrophalen Leistung mit zahlreichen Fehlentscheidungen am Donnerstag bereits suspendiert worden.

Eine Aufhebung der Sperre hatte Verbandspräsident Issa Hayatou bereits angedeutet: "Die ganze Welt hat gesehen, dass der Schiedsrichter nicht gut gepfiffen hat. Mir wurde mitgeteilt, dass Jdidi einen Brief an den CAF-Generalsekretär geschrieben hat, in dem er seinen Irrtum zugegeben hat."

Afrika-Cup - Finale in Johannesburg
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Es gibt also ein Happy End für Pitroipa, der drei Minuten vor Ende der Verlängerung nach einem klaren Foul im Strafraum zu Boden gegangen war und zu seinem Entsetzen die Ampelkarte gesehen hatte. Der 26-Jährige war danach am Boden zerstört. Nun ist der frühere Bundesligaprofi (Freiburg, HSV), der inzwischen bei Stade Rennes in Frankreich sein Geld verdient, im Finale aber doch dabei.

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Eine gute Nachricht für den belgischen Trainer Paul Put, der in Johannesburg bereits seinen verletzten Topscorer Alain Traoré (drei Tore in der Gruppenphase) ersetzen muss. Am überraschenden Siegeszug der "Hengste" hatte Pitroipa mit überragenden Leistungen maßgeblichen Anteil. Per Kopfball hatte er das Viertelfinale gegen Togo in der Verlängerung entschieden, auch gegen Ghana war er wieder kaum zu stoppen, ehe der Schiedsrichter dies übernahm.

Der Finaleinzug Burkina Fasos ist eine echte Überraschung: Neunmal war der 92. der FIFA-Weltrangliste bislang beim Afrika-Cup dabei, lediglich beim selbst veranstalteten Turnier 1998 ging es über die Gruppenphase hinaus. Außer beim Heimturnier hatten die "Etalons" noch nicht einmal ein Spiel gewonnen. Endspielgegner Nigeria , von dem man sich in der Vorrunde 1:1 trennte, hat beim Afrika-Cup bereits zweimal triumphiert (1980, 1994) und ist klarer Favorit.