"Wir haben die zweite Halbzeit Eintracht gegen Hitz gespielt. Er hat zwei, drei Weltklasseparaden gezeigt. Schade, dass wir nicht den entscheidenden Treffer landen konnten", resümierte Marco Russ direkt nach der Partie. Am Sonntag war an der Commerzbank-Arena von dem Defensivallrounder keine Spur. Er gehörte zu jener Gruppe von Spielern, die im Kraftraum Regenerationstraining absolvierten, wie auch Alex Meier und Marc Stendera. Zum Auslaufen ging lediglich eine kleine Gruppe in den Wald, unter anderem Marco Fabian, David Abraham und Lukas Hradecky. Die Reservisten tummelten sich wie gewohnt auf dem Platz.
"Wir sind an einem überragenden Torwart gescheitert“, sagte auch Sportdirektor Bruno Hübner. Drei Riesenchancen wurden von Hitz vereitelt. Die Eintracht zeigte ein gutes Spiel, auch ohne Haris Seferovic, der erst in der Nachspielzeit eingewechselt wurde. Einen Verkauf des Stürmers haben Hübner und der Vorstand verworfen: „Es gibt Anfragen und Angebote, aber wir denken nur darüber nach, wenn wir eine gescheite Alternative haben und die gibt es im Moment nicht. Ich denke, das Thema ist abgehakt."
Fünftes Auswärtsspiel ohne Tor
Das Risiko ist Frankfurt einfach zu groß. Auch wenn diesmal vor allem Hitz der Grund war, dass die Großchancen von Alex Meier (60.), Stefan Aigner (68.) und Szabolcs Huszti (85.) nicht reingingen. Luc Castaignos steht nach einem Syndesmoseriss frühestens Ende Februar wieder zur Verfügung. Für die Eintracht war es in dieser Saison bereits das fünfte Auswärtsspiel ohne Tor, so viele wie in der kompletten Vorsaison. Mehr waren es zu diesem Saisonzeitpunkt zuletzt 1999/00 (damals sechs).