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Wood-Ausgleich reicht nicht: Hannover unterliegt WAC

Testspiel über 120 Minuten

Wood-Ausgleich reicht nicht: Hannover unterliegt WAC

Hannover 96 hat im österreichischen Wolfsberg eine 2:3-Niederlage kassiert.

Hannover 96 hat im österreichischen Wolfsberg eine 2:3-Niederlage kassiert. imagó

96-Trainer André Breitenreiter schickte in der Wolfsberger Lavanttal-Arena seine Mannschaft in einer 4-2-3-1-Formation auf das Feld. Vor Torhüter Tschauner spielten Sorg, Anton, Wimmer und Albornoz. Die Doppelsechs besetzten Walace und Bakalorz. Auf den Flügeln starteten Sarenren-Bazee (rechts) und Haraguchi (links). Zentral hinter der einzigen Spitze Füllkrug begann Asano. Beim WAC, der bereits den ersten Spieltag in der österreichischen Bundesliga hinter sich hat (0:3 gegen Rapid Wien), standen unter anderem die ehemaligen Zweitliga-Akteure Schmitz und Liendl auf dem Feld.

Füllkrug mit der ersten Möglichkeit

Wolfsberg begann engagiert, lief die Gäste früh an und zog ein bisweilen aggressives Pressing auf. Die 96er wussten sich daraus aber immer wieder clever und meistens mit flachen Pässen zu befreien. Die erste Chance des Spiels hatte Füllkrug - und es sollte gleich einer hundertprozentige sein! Nach Ablage von Sareren-Bazee tauchte der Stürmer frei vor WAC-Keeper Soldo auf - drosch den Ball jedoch mit einer Direktabnahme über den Kasten (10.). Kurz darauf offenbarte die Hannoveraner Defensive eine kurze Schwäche. Drei Mann konnten Schmerböck nicht abfangen, der Stürmer schoss aber am Kasten vorbei (14.). Wenige Augenblicke später machte es Gschweidl besser. Nach flacher Flanke von Schmitz drehte sich der WAC-Stürmer um den passiven Anton und schoss die Kugel ins lange Eck (14.). Ritzmaier hätte beinahe nachgelegt (19.).

Freude über den Ausgleich hält nicht lange

Dann aber kam auch wieder die Breitenreiter-Elf zu guten Chancen. Sarenren-Bazee verpasste eine stark herausgespielte Haraguchi-Flanke knapp (26.), kurz darauf schoss Asano ans Außennetz (29.), Füllkrug scheiterte nach Walace-Finte erneut (45.). Die gute Phase der Hannoveraner wurde schließlich durch Asano belohnt: Bakalorz ließ zwei Gegenspieler am rechten Strafraumeck sehenswert aussteigen, spielte dann flach zum Japaner, der aus wenigen Metern keine Mühe hatte. Gollner konnte den Ball auf der Linie nicht mehr entscheidend abfälschen (49.). Die Freude über das 1:1 hielt jedoch nicht lange: Nur drei Minuten später traf Gschweidl nach Liendl-Flanke aus der Tiefe per Kopf zur erneuten Führung (52.).

Viel Leerlauf im zweiten Durchgang

Nach der Pause wechselte Breitenreiter zehnmal. Einzig Innenverteidiger Wimmer blieb auf dem Platz. Unter anderem kam auch Sturm-Neuzugang Wood in die Partie, der nach 70 Minuten im Strafraum von Sollbauer gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der US-Amerikaner selbst zum 2:2 (71.). Danach verlor die Partie deutlich an Schwung. Phasenweise wurde der Ball nur im Mittelfeld hin- und hergeschoben. Hodciz (76.) und Bebou (99.) hatten für beide Seiten die Möglichkeit auf das Führungstor. Das gelang dann WAC-Stürmer Orgill, der nach Eckball per Kopf zum 3:2-Endstand traf (110.). Kurz darauf - und vier Minuten früher als eigentlich geplant - pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

pau

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