"Wir hatten im Vorfeld überlegt, ob wir aus dem Abschlusstraining eine öffentliche Einheit machen sollen, sind dann aber schnell zu dem Schluss gekommen, dass es die richtige Entscheidung ist. Zumal es zur aktuellen Stimmung passt", sagt Sportvorstand Christian Heidel. "Außerdem pusht es die Spieler zusätzlich, wenn sie einmal mehr sehen, was dieses Spiel für die Fans bedeutet."
Tedesco hatte keine Einwände, zumal er vermeintliche Geheimtaktiken bereits am Donnerstag einstudieren konnte. Da hatte die nichtöffentliche Einheit nämlich auf dem ausgefahrenen, jedoch weiträumig von Ordnern bewachten Arena-Rasen stattgefunden. Das Revierderby sei für den 32-Jährigen "ein normales Spiel im Sinne der Vorbereitung", sagt er. Wohlwissend, dass dies ausschließlich fürs Sportliche gilt. Die sonstigen Begleitumstände sind alles andere als alltäglich.
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2000 Fans säumten am Freitag beim Abschlusstraining das Spielfeld. Und es wären sicher noch mehr geworden, wenn das Wetter nicht so einen schlechten Tag gehabt hätte. Tedesco hatte schon "vorher viel von dieser besonderen Fan-Unterstützung gehört", verrät er. "Christian Heidel hatte mir gleich in unserem ersten Gespräch davon berichtet. Es ist schön, so etwas erleben zu dürfen. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Trainingseinheit von sehr vielen Fans besucht wird."
Auch im Alltag spürt der Coach, wie wichtig das Revierderby für die Fans ist. "Beim Brötchenkauf sind die Menschen immer sehr freundlich zu mir, in dieser Woche aber ganz besonders", erzählt Tedesco. "Die Vorfreude ist spürbar. Es macht Spaß, Schalke zu leben - speziell in diesen Tagen."
