Schon Zlatko Junuzovic, Lamine Sané, Philipp Bargfrede und Theo Gebre Selassie hatten vergangene Woche Nouri verbal den Rücken gestärkt. Delaney setzte am Montag gar zu einer regelrechten Eloge auf den Fußballlehrer an. So schwärmte der Mittelfeldspieler beispielsweise: "Er ist der beste Trainer, den ich je hatte, wenn es darum geht, Gefühle und Motivation rüberzubringen." Und: "Alexander Nouri ist sehr aufgeschlossen, ein Trainer, mit dem Du reden und ehrlich sein kannst."
Zudem sei gegen Gladbach nicht etwa Nouris Taktik das Problem gewesen. Sondern: "Hauptgrund ist, dass wir Spieler unserem Plan nicht gefolgt sind."
Spielersteckbrief Delaney
Bundesliga - 8. Spieltag
Trainersteckbrief Nouri
Doch so ehrenwert Delaneys Selbstkritik und Loyalitätsbekundungen auch sind - in der Sache ändern sie nichts. Ein Konzept, das von einer an sich willigen Mannschaft nicht ansatzweise umgesetzt wird, bleibt ein schlechtes Konzept.
Wollen Werders Profis ihren aktuellen Trainer wirklich behalten, müssen sie das am Sonntag in Köln endlich auf dem Rasen statt nur mit Worten dokumentieren.
