Bundesliga

Formkrise: Ein Denkzettel für di Santo

Schalke: Top-Transfer des Sommers zunächst außen vor

Formkrise: Ein Denkzettel für di Santo

Stand gegen Darmstadt nicht im Kader: Schalkes Franco di Santo.

Stand gegen Darmstadt nicht im Kader: Schalkes Franco di Santo. picture alliance

Den Schalker 2:0-Sieg in Darmstadt also erlebte di Santo nur aus der Ferne mit. Mit dem Verweis auf das Leistungsprinzip hatte Breitenreiter den Verzicht auf den Torjäger im Wartestand begründet. "Die Offensivspieler, die im Kader standen, haben deutlich bessere Trainingsleistungen gezeigt." Bisher muss der 26-Jährige als Transfer-Flop gelten. Immerhin 13 Mal hatte der Stürmer in der vorigen Saison für Werder Bremen getroffen, wechselte im Sommer für sechs Millionen Euro nach Schalke, blieb da aber den Nachweis seiner Klasse noch schuldig.

Auf Schalke reißen es im Offensivbereich derzeit die Jungen. Denn auch Routinier Klaas-Jan Huntelaar hängt durch. Wie gut für die Königsblauen, dass wie jetzt in Darmstadt Leroy Sané und Max Meyer als Torschützen in die Bresche springen. Da fällt die Formschwäche der Spieler mit großem Namen nicht so ins Gewicht. Dauerhaft verbannt ist di Santo übrigens nicht: "das kann", sagt Breitenreiter, "in der nächsten Woche schon wieder ganz anders aussehen."

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Sorgen um Max Meyer

Ob der Schalke-Trainer dann übrigens auf Max Meyer verzichten muss, ist noch offen. Denn in Darmstadt schied der talentierte Mittelfeldmann mit Knöchelbeschwerden aus. Nähere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob der U-21-Nationalspieler eine Trainingspause einlegen muss. Bis zu seinem Ausscheiden in der 84. Minute hatte Meyer übrigens eine starke "Trotzreaktion" gezeigt. Beim 1:3 gegen Bremen eine Woche zuvor war er noch ausgewechselt worden und hatte seinen vorzeitigen Abgang arg sauer kommentiert. Nun schwang er sich zu einer starken Leistung auf. Erst erzielte er kurz vor der Pause überlegt das Führungstor, dann legte er mit feinem Pass für Sané das 2:0 auf.

Oliver Bitter