Joselu war ein umworbener Mann. Nicht nur Stoke City lockte den Hannoveraner Angreifer, auch der 1. FC Köln dachte über eine Verpflichtung des Spaniers nach, da der Transfer mit Wunschstürmer Anthony Modeste ins Stocken geriet. Nun stach der Premier-League-Klub die Rheinländer im Wetteifern um den 25-Jährigen aus und sicherte sich seine Dienste.
"Wir erfüllen damit den Wunsch des Spielers und erhalten im Gegenzug eine angemessene Ablösesumme", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner, "Joselu hat wichtige Tore für uns erzielt. Dafür sind wir ihm dankbar und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich und privat alles Gute." In der abgelaufenen Spielzeit war der Torjäger in der Bundesliga in 30 Partien achtmal für die Niedersachsen erfolgreich. Doch just in der entscheidenden Saisonphase, als 96 in die Abstiegszone rutschte, spielte Joselu kaum noch eine Rolle.
Spielersteckbrief Joselu
Es ist ein Traum für mich, in der Premier League zu spielen.
Joselu
Stoke nutzte die Gunst der Stunde und schlug zu. "Joselu war einer unserer Wunschspieler in diesem Sommer. Ich freue mich sehr, dass wir den Transfer über die Bühne bekommen haben", erklärte Geschäftsführer Tony Scholes. Und Trainer Mark Hughes ergänzte: "Wir haben seinen Weg schon länger verfolgt. Er hat Fähigkeiten, die uns in unserem Kader bislang noch gefehlt haben."
Joselu trifft auf Arnautovic, Wollscheid und Diouf
Bei Stoke trifft Joselu auf drei Akteure, die ebenfalls eine Vergangenheit in Deutschland haben. Auch Marko Arnautovic, ehemals im Dress von Werder Bremen, Philipp Wollscheid, zuvor beim 1. FC Nürnberg und bei Bayer Leverkusen, und der frühere Hannoveraner Mame Diouf stehen inzwischen im Aufgebot der Potters.
Für Joselu ist Stoke die erste Station auf der Insel. "Es ist ein Traum für mich, zu solch einem Klub zu wechseln und in der Premier League zu spielen - das war immer mein Ziel", freute sich Joselu. 2012 war der Angreifer aus der zweiten Mannschaft von Real Madrid zu Hoffenheim gewechselt.
Hoffenheim erhält knapp eine Million Euro
Nun freut sich auch 1899 über den erneuten Transfer des Stürmers. Hoffenheim hatte den Spanier für sechs Millionen Euro verpflichtet. Die Frankfurter zahlten ein Jahr später eine Million Euro Leihgebühr. Als Joselu nach abermals nur einer Saison nach Hannover weiterzog, nahm die TSG nochmals fünf Millionen Euro ein. Jetzt erhält Hoffenheim dank einer von Manager Alexander Rosen vertraglich festgelegten Beteiligung an Weitertransfers noch einmal knapp eine Million Euro.
