21:16 - 31. Spielminute

Spielerwechsel
Popp
für Behringer
Deutschland

21:52 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Nigeria)
Ohale
Nigeria

21:54 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Grings
für Prinz
Deutschland

21:55 - 54. Spielminute

Tor 1:0
Laudehr
Rechtsschuss
Deutschland

22:03 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Aighewi
für Orji
Nigeria

22:11 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Uchechi Lopez
für Michael
Nigeria

22:15 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Kulig
Deutschland

22:26 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Ordega
für Mbachu
Nigeria

22:28 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Alushi
für Sasic
Deutschland

D

NGA

Frauen-WM

Laudehr führt Deutschland ins Viertelfinale

Behringer verletzt - "Super Falcons" ausgeschieden

Laudehr führt Deutschland ins Viertelfinale

Jubeltraube: Simone Laudehr wird nach dem 1:0 unter ihren Mitspielerinnen begraben.

Jubeltraube: Simone Laudehr wird nach dem 1:0 unter ihren Mitspielerinnen begraben. picture alliance

Bundestrainerin Silvia Neid verzichtete nach dem 2:1 gegen Kanada auf personelle Änderungen. Bei den Afrikanerinnen tauschte Trainerin Eucharia Uche im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Frankreich einmal: Für Iroka rutschte Stürmerin Michael in die Anfangsformation.

In der mit 48.817 Zuschauern restlos ausverkauften Commerzbank-Arena zu Frankfurt zeigte Deutschland zu Beginn an, wie sich das Spiel entwickeln sollte. Der Titelverteidiger übte großen Druck auf die Gegnerinnen aus und setzte sich allmählich in der nigerianischen Hälfte fest. Allerdings fehlte es an Präzision beim finalen Pass, sodass klare Torchancen lange Zeit nicht zu sehen waren. Neben der Passungenauigkeit trugen auch die Afrikanerinnen ihren Anteil daran. Nigeria verstand sich nämlich darauf, den Spielaufbau der Neid-Elf früh zu stören. Nach vorne gelang dem Afrikameister zunächst aber gar nichts, weswegen Angerer lange Zeit beschäftigungslos blieb.

Gruppe A

Spieler des Spiels

Simone Laudehr Abwehr

2,5
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Spielnote

5
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Tore und Karten

1:0 Laudehr (54')

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Deutschland
Deutschland

Angerer3 - Bresonik4, Krahn3, Bartusiak4,5, Peter4 - Kulig5 , Laudehr2,5 , Garefrekes5, Sasic4,5 , Behringer3,5 - Prinz5

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Nigeria
Nigeria

Dede3 - Michael4, Ohale4 , Ebi3, Ukaonu4,5 - Nkwocha3,5, Chikwelu4, Mbachu5 , Orji5 - Michael5 , Oparanozie5

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Schiedsrichter-Team

Sung-Mi Cha Südkorea

6
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 48.817 (ausverkauft)
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Das änderte sich erstmals nach 22 Minuten, als Mbachu die deutsche Schlussfrau per Schrägschuss auf die Probe stellte. Die kampfstarken "Super Falcons" hielten überraschend gut mit und sorgten ein ums andere Mal dafür, dass Deutschland in Verlegenheit geriet. Dennoch hatten die ganz klaren Einschussgelegenheiten absoluten Seltenheitswert. Bis auf Mbachus Freistoß, den Angerer nach einer halben Stunde entschärfte, passierte in den Strafräumen im Grunde nichts. Es sollte aber noch dicker für die DFB-Auswahl: Behringer knickte unglücklich um und musste mit einer Außenbandverletzung im rechten Sprunggelenk frühzeitig gegen Popp ausgewechselt werden (31.).

Laudehr erlöst das deutsche Team nach dem Seitenwechsel

Laudehr (re.) bejubelt ihr 1:0, Kulig (li.) und Popp eilen herbei

Freude: Laudehr (re.) bejubelt ihr 1:0, Kulig (li.) und Popp eilen herbei. Getty Images

Auch mit der Duisburgerin änderte sich nichts im Spiel des deutschen Teams, dass überwiegend durch fehlende Ideen geprägt war. Gepaart mit einer giftigen Spielweise des Afrikameisters führte das dazu, dass von Prinz & Co. nichts zu sehen war. Allerdings zeichneten sich die Nigerianerinnen ausschließlich durch kompromisslose, teils überharte Zweikämpfe aus und nicht durch geistreichen Offensivfußball aus, sodass es logischerweise mit 0:0 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Nigeria ging weiter sehr aggressiv zu Werke, profitierte dabei auch von der großzügigen Linie von Schiedsrichterin Sung-Mi Cha aus Südkorea, die sehr viel durchgehen ließ. Nach 54 Minuten war es dann aber doch soweit! Nach einem Freistoß von rechts wurde es turbulent im nigerianischen Sechzehner: Popp knallte den Ball zunächst noch gegen Garefrekes, die unfreiwillig für Laudehr auflegte. Diese bedankte sich und hämmerte den Ball aus sechs Metern zur Führung ins Tor.

Der Bann war gebrochen und Deutschland stabilisierte sich fortan wieder. Der Neid-Elf kam dabei zu Gute, dass Nigeria nun kommen musste, wollte es das vorzeitige WM-Aus vermeiden. Dadurch kam die deutsche Mannschaft zu mehr Freiräumen und weiteren Chancen durch Garefrekes (64.) und Popp (67.). Dennoch blieb es bis zum Schluss ein ausgeglichenes Duell, in dem die amtierenden Weltmeisterinnen weiterhin die besseren Chancen hatten. Weil aber sowohl die eingewechselte Grings (77.) als auch Kulig (79.) kein Glück hatten, blieb es spannend. Die Nigerianierinnen bäumten sich zwar noch einmal, warfen alles nach vorne, sollten aber keine weitere Möglichkeit erhalten und mussten sich mit dem WM-Aus schlussendlich abfinden.

Am letzten Spieltag geht es für die Nationalelf in Mönchengladbach gegen Tabellenführer Frankreich ab 20.45 Uhr um den Gruppensieg und das vermeintlich leichtere Los im Viertelfinale. Zeitgleich geht es dann für die noch punktlosen Teams aus Nigeria und Kanada in Dresden um einen anständigen Abschied von der Weltmeisterschaft 2011.