Champions League

Die Startelf der Roma? Das Feuer in den Augen entscheidet

Kräftemessen im Estadio do Dragão - Porto wittert Morgenluft

Roma-Startelf? Das Feuer in den Augen entscheidet

Auge um Auge: Eusebio di Francesco wird sich seine Spieler ganz genau ansehen.

Auge um Auge: Eusebio di Francesco wird sich seine Spieler ganz genau ansehen. imago

In italienischen Medien kursieren bereits wieder Gerüchte, wer denn nun den in dieser Saison immer wieder in der Schusslinie stehenden Roma-Coach Eusebio di Francesco spätestens im Sommer ablösen wird. Neben Maurizio Sarri (Chelsea) wird nun auch Claudio Ranieri (aktuell bei Leicester entlassen worden) als potenzieller Kandidat gehandelt. Eines ist sicher: Sollte der Trainer nach dem peinlichen Aus in der Coppa Italia ( 1:7 in Florenz ) und der Derby-Schmach bei Lazio am Samstag ( 0:3 ) auch noch das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale beim FC Porto in den Sand setzen - die Tage des Meisterspielers von 2000/01 dürften früher als später gezählt sein.

"Wir müssen wild entschlossen sein, den Vorsprung zu verteidigen. Wir müssen fokussiert sein - und zwar als Team. Individualisten werden hierbei nicht gebraucht", sagt di Francesco am Tag vor dem Rückspiel und stellt zugleich klar, dass er die elf von Beginn an aufgebotenen Spieler noch nicht auserkoren hat. Ganz im Gegenteil.

Spielersteckbrief Zaniolo
Zaniolo

Zaniolo Nicolo

Spielersteckbrief Casillas
Casillas

Casillas Iker

Trainersteckbrief di Francesco
di Francesco

di Francesco Eusebio

Trainersteckbrief Marceneiro Conceicao
Marceneiro Conceicao

Marceneiro Conceicao Sergio Paulo

Champions League - Achtelfinale
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Der 49-Jährige will den gesamten Mittwoch über nutzen, seine Schützlinge beobachten und erst dann die Entscheidungen fällen: "Es ist überlebensnotwendig für uns, dass wir mit Spielern den Rasen betreten, die bei klarem Verstand sind. Die mit Leidenschaft zeigen können, was die Roma wirklich ausmacht - was es bedeutet, für diesen Klub zu spielen." Wie genau der Trainer das feststellen will? Ganz einfach: "Jeder Spieler weiß genau, dass er der Auserwählte sein kann. Und niemand weiß, wen ich nominiere. Ich will das am Ende so entscheiden, dass ich den Akteuren direkt in die Augen sehe - und dort feststelle, wer am meisten bereit ist für diesen Kampf."

Zaniolo kann, Pastore nicht - und Porto will

Einige personelle Dinge sind allerdings trotzdem schon geklärt: Top-Talent und Shooting Star Nicolo Zaniolo , der im Derby della Capitale mit Verdacht auf eine Muskelverletzung ausgewechselt worden war und im Hinspiel gegen die Portugiesen mit einem Doppelpack geglänzt hatte, wurde für den Kader nominiert und dürfte bereit sein. Javier Pastore dagegen muss aufgrund einer Wadenverletzung passen - und etablierte Profis wie Stürmer Edin Dzeko, Kapitän Daniele de Rossi oder auch Aleksandar Kolarov dürften gesetzt sein.

Das Tor gibt uns Hoffnung.

Torwartlegende Iker Casillas
Iker Casillas

Hat das Erreichen des CL-Viertelfinals nicht abgeschrieben: Iker Casillas. imago

Sicher ist: Das Rückspiel verspricht Spannung. Denn erstens ist der Prachtbau des FC Porto, das Estadio do Dragão, ein Hexenkessel - und zweitens hat Angreifer Adrian Lopez in der 79. Minute des Hinspiels eben das wichtige Auswärtstor für die Portugiesen erzielt. Damit hat der FCP trotz einer arg überschaubaren Leistung in Rom die Ausgangslage merklich verbessert. Torwartlegende Iker Casillas, der vor seinem 175. Einsatz in der Königsklasse steht und längst Rekordspieler in diesem Wettbewerb ist, weiß: "Das Tor gibt uns Hoffnung." Portos Trainer Sergio Conceicao teilt die Einschätzung seines Torhüters: "Alles ist offen, wir haben 90 Minuten Zeit. Ich glaube daran."

kon