Bundesliga

BVB-Coach Bosz vor dem Supercup gegen den FC Bayern München im heimischen Signal-Iduna-Park: "Ich hasse Verlieren"

Dortmund und Opel arbeiten bis 2022 zusammen - Volumen von bis zu 50 Millionen Euro

BVB-Coach Bosz: "Ich hasse Verlieren"

Nimmt jedes Spiel ernst, weil er einfach keine "Lust auf Verlieren" hat: BVB-Trainer Peter Bosz.

Nimmt jedes Spiel ernst, weil er einfach keine "Lust auf Verlieren" hat: BVB-Trainer Peter Bosz. imago

Eines stellte Peter Bosz am Donnerstag auf der BVB-Pressekonferenz unmissverständlich klar. Den am Samstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) anstehenden Supercup gegen den amtierenden deutschen Meister Bayern München nimmt er absolut ernst: "Wir wollen gewinnen!"

Hierzu erläuterte Bosz außerdem seine eigene Sichtweise: "Ich hasse Verlieren. Ich bin schon immer ein Trainer gewesen, der sich selbst Druck macht. Das passt zu einem großen Klub wie Dortmund, der auch immer unter Druck steht."

Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

Götze Mario

Spielersteckbrief Toprak
Toprak

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Spielersteckbrief Dahoud
Dahoud

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Spielersteckbrief Dembelé
Dembelé

Dembelé Ousmane

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Bosz

Bosz Peter

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Allzu viel erwarten solle man derweil nicht, schließlich seien "Dortmund und auch Bayern noch nicht da, wo sie sein wollen". Denn "natürlich ist bislang nur Vorbereitung gewesen, noch nicht alle Spieler sind bei 100 Prozent. Man kann eigentlich auch niemals bei 100 Prozent sein, das perfekte Spiel gibt es meiner Meinung nach nicht. Ich glaube aber, dass wir alle auf einem guten Weg sind."

In erster Linie gehe es ohnehin ums Genießen - schließlich ist der erste echte Gradmesser gegen den FCB zugleich für Trainer Bosz auch das persönlich erste Heimspiel im Signal-Iduna-Park: "Ich glaube, das muss man einfach genießen. Die 80.000 Fans, die Gelbe Wand, ein Spiel gegen Bayern - darauf freue ich mich einfach. Große Spiele sind für einen Trainer immer etwas Besonderes."

Götze braucht Spielzeit

Peter Bosz und Mario Götze

Peter Bosz weiß: "Mario Götze hat noch mehr Spielzeit nötig." imago

Aufs Personal angesprochen zeigte sich der holländische Coach über die aktuelle Entwicklung von Mario Götze angetan. Der Weltmeister sei auf einem guten Weg: "Es ist deutlich erkennbar, dass Mario noch mehr Spielzeit nötig hat. Bis jetzt geht das alles aber sehr gut. Momentan ist Spielzeit einfach sehr wichtig für ihn, deswegen haben wir ihn zuletzt eher bei Trainingseinheiten etwas herausgenommen."

Andere Akteure wie die beiden Sommerneuzugänge Ömer Toprak (Leverkusen) und Mahmoud Dahoud (Gladbach) seien ebenfalls voll im Plan - und deswegen Optionen fürs erste Kräftemessen zwischen Dortmund und Bayern: "Ömer hat die ganze Vorbereitung mitgemacht, Mo ist erst zehn Tage bei uns - da müssen wir noch vorsichtig sein. Ömer ist einfach schon weiter. Trotzdem: Alle Spieler, die unter mir trainieren, können spielen."

Die Causa Neymar

Und so mache sich Bosz in den kommenden Tagen Gedanken über die bevorstehenden Einheiten sowie über die Supercup-Startelf - nicht aber über einen denkbaren Abgang von Dribbelkünstler Ousmane Dembelé. Dieser ist immer mal wieder beim FC Barcelona als potenzieller Ersatz für den abwanderungswilligen Neymar ( Stichwort: 222 Millionen Euro ) im Gespräch. Boszs Kommentar: "Wenn ich über all das, über all die Spekulationen nachdenken würde, dann würde ich schlecht schlafen. Es kann immer Vieles passieren."

Auch die Unsummen auf dem Transfermarkt im Allgemeinen lassen den Niederländer, der Ajax Amsterdam 2016/17 ins Europa-League-Finale geführt hatte, eher kalt: "Das alles ist noch nicht zu Ende, letztes Jahr haben wir alle über die 100 Millionen Euro von Paul Pogba gesprochen. Jetzt ist Neymar in der Presse. Doch das alles wird bis Ende August noch weitergehen. Mbappé (Interesse von Real Madrid; Anm.d.Red.) wird wohl auch noch wechseln und ebenfalls viel Geld kosten."

Watzke spricht über den Deal mit "Opel" - Option auf Verlängerung

Borussia Dortmund und "Opel"

Vertragsverlängerung: Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller (links) und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verkünden die Intensivierung der Zusammenarbeit bis mindestens 2022.

Vor der Pressekonferenz mit Cheftrainer Bosz nahm der Verein auch nochmals Stellung zur ausgedehnten Partnerschaft mit dem Automobilhersteller "Opel" . Vor allem BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zeigte sich über den Deal hocherfreut: "Wir haben uns entschlossen, die Partnerschaft mit Opel (künftiger Ärmelsponsor; Anm.d.Red.) bis 2022 zu verlängern und deutlich auszuweiten. Darüber freuen wir uns." Der 58-Jährige ergänzte: "Wir haben uns gemeinsam auch für die kommenden fünf Jahren vorgenommen, auch wieder ein bisschen was zu gewinnen. So wie wir das eben schon die vergangenen fünf Jahre gemacht haben."

Das Volumen des Vertrags kann laut kicker-Informationen erfolgsabhängig auf bis zu 50 Millionen Euro steigen. Ein klein wenig Einblick hierzu verschaffte Watzke: "Wir sprechen sehr gerne über Emotionen und Erfolge. Wir wollen aber jetzt keine weiteren Angaben zum Volumen machen. Dass es in der Zusammenarbeit aber natürlich nicht weniger Geld geben wird, dürfte klar sein. Die besten Deals sind immer die, die beide Seiten zufriedenstellen. Das dürfte hier der Fall sein."

Das Logo auf dem Ärmel ist unserer Meinung nach nicht allzu plakativ geraten.

BVB-Marketingchef Carsten Cramer

BVB-Marketingchef Carsten Cramer erläuterte derweil noch die genaueren Beweggründe der Partnerschaft, die nach Vertragsende 2022 per Option um zwei Jahre verlängert werden kann: "Es gibt seit langer Zeit eine sehr enge Beziehung zu Opel. Der Partner setzt nicht nur auf seine eigene Sprache, sondern auch auf die Sprache von Borussia Dortmund. Das sieht man zum Beispiel auch am Logo auf dem Ärmel, das unserer Meinung nach nicht allzu plakativ geraten ist."

mag

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