20:56 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Gusev
Russland

21:14 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Smertin
Russland

21:17 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Aldonin
Russland

21:28 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Baraja
Spanien

21:47 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Radimov
für Gusev
Russland

22:01 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Valerón
für Morientes
Spanien

22:01 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Xabi Alonso
für Baraja
Spanien

22:02 - 60. Spielminute

Tor 1:0
Valerón
Linksschuss
Vorbereitung Puyol
Spanien

22:07 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Marchena
Spanien

22:10 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Sychev
für Aldonin
Russland

22:16 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Karjaka
für Izmaylov
Russland

22:19 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Fernando Torres
für Raul
Spanien

22:26 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Albelda
Spanien

22:30 - 88. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Russland)
Sharonov
Russland

22:35 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Radimov
Russland

ESP

RUS

Europameisterschaft

"Joker" Valeron sticht

Gruppe A, Spanien - Russland 1:0 (0:0)

"Joker" Valeron sticht

Jeweils vier Akteure von Real Madrid und des FC Valencia stellten das Gros der von Spaniens Trainer Ignacio Saez nominierten Elf. "Legionär" Morientes, von Real Madrid an den AS Monaco ausgeliehen, durfte sich als einzige nominelle Spitze versuchen. Auf Seiten von Russland hatte Coach Georgy Yarzev Verletzungssorgen in der Innenverteidigung, in die er Smertin als neuen Abwehrchef beorderte. Davor sollte Mostovoi das Spiel lenken, vorne Bulykin für Tore sorgen.


Der aktuelle Stand in der Gruppe A Stimmen zu den Spielen


Mit einer druckvollen Anfangsoffensive versuchten die Spanier, ihren Gegner zu überrollen. Raul hatte gleich nach zwei Minuten die Führung der Iberer auf dem Fuß. Über die Außen Vicente und Etxeberria wirbelten sie die Abwehr der Russen gehörig durcheinander, weitere Chancen freilich blieben Fehlanzeige. Nach einer Viertelstunde konnte sich Russland etwas vom Druck Spaniens freimachen, erzwang im zweiten Drittel ein gleichverteiltes Spiel, ohne aber in dieser Phase ein Mal vielversprechend vor das gegnerische Tor zu kommen. Nach einer halben Stunde erlebte die trotz acht Gelber Karten nicht überharte Partie seine beste Phase. Beide Teams wagten nun wieder mehr, lösten sich etwas von den taktischen Fesseln. Die Elf von Ignacio Saez hatte ihre stärksten Szenen über links, wenn der antrittsstarke Vicente sich am Flügel durchsetzte. So auch bei der besten Chance der Spanier: Nach einer Flanke des Außenspielers aus Valencia scheiterte erst Morientes aus sechs Metern per Kopf an Ovchinnikov, Etxeberria säbelte beim Nachschussversuch über den Ball (36.). Im Gegenzug dribbelte sich Alenichev famos durch Spaniens Deckung, stand allein vor Casillas, der den Winkel gut verkürzte und den Schuss des Porto-Akteurs zur Ecke lenken konnte. Das letzte Highlight des insgesamt ausgeglichenen ersten Durchgangs lieferten die gleichen Protagonisten: Spaniens Nummer eins faustete einen Schuss des russischen Mittelfeld-Asses aus halbrechter Position aus dem bedrohten Eck (39.). Nach dem Wechsel erwischte wieder Spanien den besseren Start: Raul zielte nach Etxeberrias genauer Flanke völlig frei aus elf Metern per Kopf daneben (52.). Nach einer knappen Stunde bewies Spaniens Coach mit der Einwechslung von Valeron ein glückliches Händchen, denn der Mittelfeldakteur von Deportivo sorgt mit seiner ersten Ballberührung gleich für die Führung: Puyol setzt sich rechts durch, legt flach nach innen. In der Mitte beweist Valeron die beste Koordination, versetzt Smertin und drischt den Ball aus acht Metern ins Netz (60.). Nach dem 1:0 gewann das Spiel der Südeuropäer an Sicherheit. Die offensivschwachen Russen kamen kaum an den gegnerischen Strafraum, eine echte Torchance konnte im zweiten Durchgang nicht notiert werden. Auf der anderen Seite hatte Raul kurz vor seiner Auswechslung das zweite Tor auf dem Fuß (71.), das der für ihn gekommene Torres Sekunden nach Betreten des Feldes auch fast erzielt hätte (77.). In der Schlussphase konnte Russland nicht mehr zulegen, hätte sogar noch das eine oder andere Tor mehr kassieren können. Zudem musste das Team noch die Ampelkarte für Sharanov nach Foul an Torres hinnehmen (88.). Damit dürften die Probleme in der Innenverteidigung für Trainer Yarzev nicht geringer werden.

Verdient holte sich Spanien gegen das im zweiten Durchgang immer mehr nachlassende Russland drei Zähler. Valeron erwies sich dabei als echter "Joker", erzielte er doch Sekunden nach seiner Einwechslung das siegbringende Tor.