DFB-Pokal

Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, als Manager nach englischem Vorbild?

1. FC Köln im operativen Geschäft nicht handlungsunfähig

Stöger als Manager nach englischem Vorbild?

Besitzt Erfahrung als Sportdirektor: Kölns Trainer Peter Stöger.

Besitzt Erfahrung als Sportdirektor: Kölns Trainer Peter Stöger. imago

Ab sofort wird der Trainer in enger Zusammenarbeit mit Sportdirektor Dr. Jörg Jakobs und der Scouting-Abteilung daran gehen, den Kader so sinnvoll wie möglich zu verstärken. Die Vorarbeiten sind gemacht, Schmadtke lässt in diesem Bereich kein unbestelltes Feld zurück. Und Stöger kann selbst auf Erfahrung als Sportdirektor zurückblicken. In dieser Funktion holte er mit der Wiener Austria 2005 den österreichischen Meistertitel, den First FC Vienna führte er in die 2. Liga in seiner Heimat.

Die Lösung mit Stöger als Manager nach englischem Vorbild besäße durchaus Charme, zumal dessen Assistent Manfred Schmid über eine sehr hohe Akzeptanz im Team verfügt und Stögers "Fehlzeiten" sowohl inhaltlich als auch von der Präsenz her kompensieren könnte. Der FC bliebe mit dieser Variante voll handlungsfähig, es müsste kein neuer Sportdirektor in dieser schwierigen Phase eingearbeitet werden, der womöglich noch durch einen Abstieg sofort Schaden nähme.

"Unsere Devise kann nur Sieg lauten!"

Das Pokalspiel bei der Berliner Hertha wird von den Ereignissen in den Hintergrund gerückt, dies ist nicht zu ändern. Stöger weiß, dass seine Profis genauso ratlos auf die prominente Personalie blicken wie alle Beobachter und kündigt an: "Wir werden schauen, dass wir das in der Kurzfristigkeit auch noch mal alles mit den Jungs durchsprechen was den Jörg betrifft." Für die kommenden Tage kann allerdings nur eines gelten. Alles vergessen, was ablenkt: "Unsere Devise kann nur Sieg lauten!"

Die Formation, die am Sonntag gegen den SV Werder begann, wird wohl auch im Olympiastadion auflaufen.

Frank Lußem