Bayer Leverkusen ist erfolgreich ins Fußballjahr 2002 gestartet. Durch ein glückliches 2:1 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Hannover 96 steht die Elf von Trainer Klaus Toppmöller im Viertelfinale. Dort genießt Leverkusen Heimrecht gegen 1860 München.
Das Achtelfinale auf einen Blick Das Viertelfinale auf einen Blick
Hannover startete furios, doch ebenso unglücklich in die Partie gegen den Spitzenreiter der Bundesliga: Stefulj drang energisch in den Bayer-Strafaum ein, wo ihn Michael Ballack zu Fall brachte doch Jiri Kaufman setzte den fälligen Elfmeter an den Pfosten (4.).
Nach diesem Schockerlebnis erwachte Bayer und stand nun in der Defensive etwas sicherer. Zwar konnten Kaufman und Salif Keita vor dem Tor von Hans-Jörg Butt noch zwei Mal für den Hauch von Gefahr sorgen, doch auf der Gegenseite ging die Mannschaft von Klaus Toppmöller äußerst effektiv zu Werke. Bereits mit der ersten Chance ging sie in Führung. Neuville, nicht gerade als Kopfball-Ungeheuer bekannt, nickte eine Flanke von Ze Roberto nach einem Stellungsfehler der 96er Hintermannschaft problemlos ein (20.). Und keine vier Minuten später war Torjäger Ulf Kirsten zur Stelle, der nach einem zu kurz abgewehrten Ballack-Schuss den Ball reaktionsschnell zum 2:0 über die Linie drückte.
Zweitligist Hannover, selbst Spitzenreiter, war geschockt. Der Spielfluss der Anfangsphase ging bei der Elf von Ralf Rangnick merklich verloren.
Allerdings gaben sich die Niedersachsen noch lange nicht auf. Unmittelbar nach Wiederbeginn brachte Keita die 96er mit einem Schuss aus dem Gewühl ins Spiel zurück (46.). Dann allerdings stoppte das Wetter die Aufholjagd der Hannoveraner. Für satte zehn Minuten musste Schiedsrichter Fröhlich (Berlin) das Spiel unterbrechen.
Jedoch setzten die Hannoveraner die Bayer-Elf auch nach dem großen Hagel wieder gehörig unter Druck. Trainer Rangnick brachte mit Connor Casey für Kaufman einen frischen Stürmer, 96 drückte den Titelaspiranten in die eigene Hälfte, der fortan nur noch reagieren konnte.
Allerdings schaffte es die Toppmöller-Elf, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, weil der Zweitligist zu sorglos mit seinen Chancen umging.
Analyse mit Noten folgt am Mittwochabend