Bundesliga

Bayern Münchens Serge Gnabry: Überglücklich, aber mit Respekt vor Werder Bremen

Neuer erklärt sein Verhalten beim Gegentor

Gnabry: Überglücklich, aber mit Respekt vor Werder

Knautschgesicht: Bayerns Serge Gnabry (l.) freut sich mit Bayerns David Alaba.

Knautschgesicht: Bayerns Serge Gnabry (l.) freut sich mit Bayerns David Alaba. imago

Der Erfolg in der Königsklasse hatte dem FCB spürbar Auftrieb gegeben. Bayern agierte wieder sicherer und souveräner, beherrschte das Geschehen im Weser-Stadion über weite Strecken. Vorne hatten die Münchner mit Gnabry einen heißen Stürmer: Beim 1:0 staubte er auf seinen eigenen Schuss ab (20.). Beim 2:1 half ein wenig das Glück mit, als er eine noch von Ludwig Augustinsson abgefälschte Hereingabe von Thomas Müller aus der Nahdistanz über die Torlinie drückte (50.).

Für Gnabry war es der erste Doppelpack im Bayern-Trikot. Eine Premiere, die der 23-Jährige eher dezent feierte. "Ich bin überglücklich über meine zwei Tore heute", sagte der Matchwinner bei "Sky", aber: "Ich habe aus Respekt nur wenig gejubelt. Ich hatte eine super Zeit hier in Bremen, von daher wollte ich mich ein bisschen zurückhalten." Gnabry trug in der Saison 2016/17 das Werder-Trikot, machte in 27 Spielen elf Tore.

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Gnabry: Ein heißer Kandidat für die Startelf

Spielbericht

In einer ähnlich starken Form präsentiert sich der Angreifer nun auch bei Bayern. In seinen vergangenen drei Pflichtspielen war er an vier Toren beteiligt (zwei Tore, zwei Assists) und stand dabei jeweils in der Startelf. In dieser dürfte sich Gnabry nun festgespielt haben. "Der Trainer stellt auf - ich will mich in jedem Training und in jedem Spiel beweisen", gab sich Gnabry geduldig. Auch er weiß: Die Konkurrenz in München ist mit Franck Ribery, Arjen Robben und Kingsley Coman stark. Aber wohl nicht in der Verfassung von Gnabry: Robben verletzte sich in Bremen beim Aufwärmen, Ribery später im Spiel und Coman gab in der 38. Minute sein Comeback nach zehn Wochen Verletzungspause. "Wir sind gut besetzt", weiß Gnabry. "Kingsley ist zurück, was uns sehr freut. Wir brauchen alle Spieler. Die Konkurrenz ist gesund."

Immerhin hat Bayern noch immer neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund. "Wir wissen um die Lage in der Tabelle. Für uns ist in jedem Spiel wichtig, drei Punkte einzufahren, damit wir den Abstand verkürzen können", so Gnabry.

Abwehrfehler beim Gegentor - Neuer erklärt seinen Ausflug

Trotz nun zwei Pflichtspielsiegen in Serie war auch am Samstagnachmittag in Bremen nicht alles Gold, was glänzte. So verteidigte München beim Gegentreffer erneut nachlässig. Max Kruse vernaschte Rafinha auf der Außenbahn und flankte nach innen, wo Jerome Boateng das Kopfballduell gegen Torschütze Yuya Osako verlor. Auch Manuel Neuer machte keine glückliche Figur: Der Torwart stürzte heraus, machte sich groß und bekam den Ball an die Seite, von wo er dann ins Tor sprang (33.).

Manuel Neuer

"Angeköpft, aber nicht entscheidend": Bayerns Torwart Manuel Neuer beim zwischenzeitlichen 1:1. imago

Zweifelsohne ein Abwehrfehler - aber hatte auch der Keeper Mitschuld? "Wir lassen die Flanke zum Tor zu, sie war relativ einfach zu verteidigen", erinnerte sich der Kapitän, der seinen Ausflug rechtfertigte: "Ich war nahe an Osako dran, um mich anköpfen zu lassen. Wenn ich im Tor geblieben wäre, dass wäre es bei vier Metern Entfernung schwer geworden. Ich habe in dem Moment gedacht, es wäre die richtige Option, wurde auch angeköpft, aber eben nicht entscheidend genug."

cru

Bilder zur Partie Werder Bremen - Bayern München