Bundesliga

Fußball, Bundesliga - Borussia Mönchengladbach eröffnet Büro in Shanghai

Fohlen-Philosophie künftig auch in China

Gladbach eröffnet Büro in Shanghai

Traumhafte Silhouette: In Shanghai gibt es ab sofort ein Büro von Borussia Mönchengladbach.

Traumhafte Silhouette: In Shanghai gibt es ab sofort ein Büro von Borussia Mönchengladbach. imago

"Als wir in den 70er Jahren diese Pokale gewonnen haben, war sicherlich für keinen von uns vorstellbar, dass es eines Tages in China ein Büro unseres Klubs geben würde. Doch die Trophäen aus dieser Zeit hier vor Ort in Shanghai zeigen, dass die Borussia eine weltweit spannende Marke ist", sagt Rainer Bonhof anlässlich der Büro-Eröffnung. Borussias Vizepräsident hat sich zusammen mit Sportdirektor Max Eberl, Geschäftsführer Stephan Schippers und Peter Hambüchen, Leiter internationale Geschäftsentwicklung, auf die lange Reise nach China gemacht, um dort die weltweit erste Auslandsniederlassung der Fohlen einzuweihen; geleitet wird das Büro von Martin Thiess. "Ich gebe zu, dass es mich mit Stolz erfüllt, eine solche Entwicklung unseres Klubs zu sehen", sagt Bonhof.

Halt machen die Borussen auf ihrer Tour übermorgen auch in der Fünf-Millionen-Stadt Suqian in der Provinz Jiangsu. Mit dem dortigen Sportamt und dem lokalen Fußballverband haben die Borussen ein gemeinsames Fußballentwicklungsprogramm vereinbart. Mit seinem Know-how unterstützt der Bundesligist die Stadt in der Konzeption der Fußballentwicklung und bringt seine Fohlen-Philosophie ein. Experten- und Trainerbesuche sollen eine Hilfestellung bei der Talentförderung, der Qualität in der Trainingsarbeit oder bei der Ausbildung von Trainern leisten.

"Ein Gefühl für dieses Land bekommen"

Zwei Sportberater der Borussia werden dazu ganzjährig in Suqian vertreten sein. "Kinder und Erwachsene in China mit unserer Fußballphilosophie und unseren Trainingsmethoden zu begeistern und so auch dem chinesischen Fußball voran zu helfen, das ist ein Ansatz, der mir gefällt. Deshalb freue ich mich, nun auch unser Projekt in Suqian zu besuchen und vor Ort ein Gefühl für dieses Land zu bekommen", betont Eberl. Und Schippers sagt: "Wir wollen gemeinsam etwas bewegen. Man kann nicht immer nur über China reden, man muss sich selbst ein Bild machen. Das wollten wir tun und die Länderspielpause nutzen, um unseren Partnern und Kollegen hier vor Ort auch noch einmal das klare Signal zu senden: Borussia ist angekommen."

Jan Lustig