3. Liga

Duisburg: Ein weinendes Auge nach dem Gipfel

Magdeburg-Coach Härtel kann mit dem 0:0 leben

Duisburg: Ein weinendes Auge nach dem Gipfel

Konnten beide mit dem Punkt leben: MSV-Trainer Ilia Gruev und FCM-Coach Jens Härtel (v.li.).

Konnten beide mit dem Punkt leben: MSV-Trainer Ilia Gruev und FCM-Coach Jens Härtel (v.li.). imago

Der MSV legte im Spitzenspiel der 3. Liga einen furiosen ersten Durchgang hin, "mit viel Spielwitz und tollen Kombinationen", wie Trainer Ilia Gruev feststellte. Einziges Manko: Der MSV ging torlos in die Kabinen. Nach 45 Minuten. Und nach 90 Minuten. "Zweimal Latte und einmal knapp von Kingsley (Onuegbu, d.Red.), da müssen wir den Ball einfach über die Linie drücken. Dann hätte es heute nur einen Sieger gegeben", meinte Wolze nach dem 0:0 gegen Magdeburg.

"Wir hatten in der ersten Halbzeit richtig gute Chancen und hätten das Spiel gewinnen müssen. Es ist schade, dass wir heute nicht dreifach gepunktet haben", erklärte Onuegbu, der in der 23. Minute die größte Chance des Spiels vergeben hatte. Der MSV habe sich "leider nicht selbst belohnt", meinte Sportdirektor Ivica Grlic, für den der Tabellenführer "in jeder Hinsicht die stärkere Mannschaft" stellte.

Den MSV wird man nächste Saison wohl nicht mehr in der 3. Liga sehen.

Magdeburgs Trainer Jens Härtel

Logisch, dass FCM-Trainer Jens Härtel "mit dem einen Punkt leben" konnte. Zumal sein Team "in der ersten Hälfte nicht das umgesetzt hat, was wir besprochen hatten". Im zweiten Durchgang wurde es dann "deutlich besser", konstatierte Härtel, "wir haben kaum etwas zugelassen". Unter dem Strich stand ein glücklicher Punktgewinn für den Tabellenzweiten, der so weiter sieben Punkte hinter den Zebras bleibt. "Den MSV wird man nächste Saison wohl nicht mehr in der 3. Liga sehen", so Härtel noch unter dem Eindruck des Gipfeltreffens, dass der MSV mit einem weinenden Auge beendete.

nik