Chelsea: Trainer Conte "bezahlt" für Laufeinheit
Mit ernster Stimme berichtete Antonio Conte am Freitag von "großen Wadenproblemen", doch es ging nicht um einen Ausfall, der die spektakuläre Siegesserie seines FC Chelsea gefährden wird: Es ging um ihn selbst. Beim Laufen mit seinen Assistenten Carlo Cudicini und Steve Holland sei es passiert, berichtete der Trainer, "sie sind da sehr stark, ich habe dafür bezahlt". Immerhin: Mit einem fünffachen "No" erwiderte er die Frage, ob er sich nun entgegen seinem Naturell im Heimspiel gegen Stoke an Silvester (16 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hinsetzen müsse. "Auch wenn ich beim Spiel gegen Crystal Palace (1:0, d.Red.) im Stehen viel gelitten habe."
Premier League - 19. Spieltag
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Spielersteckbrief Schweinsteiger
Spielersteckbrief Mustafi
Diese Anekdote zeigt schon, wie viele Sorgen Chelsea gerade mit sich herumschleppt - so gut wie keine nämlich. Die momentane Form ist atemberaubend; Liverpool hat als Zweiter sechs Punkte Rückstand, und nur noch zwei Siege fehlen, um Arsenals Premier-League-Rekord (14 im Jahr 2002) zu egalisieren. "Zwölf Siege hintereinander sind großartig", sagt Conte, "aber sie reichen nicht, um Meister zu werden." Gegen Stoke kehren auch noch Kanté und Costa zurück, die gegen Bournemouth (3:0) gesperrt fehlten. Doppeltorschütze Pedro sitzt dagegen nun seine Gelbsperre ab.
Manchester United: Mourinho trifft auf "einen wahren Freund"
José Mourinho hat sich im Fußball schon so manchen Feind gemacht, doch der spezielle Portugiese kann auch anders. Am Samstag trifft er auf "einen wahren Freund", Aitor Karanka, seinen langjährigen Assistenten bei Real Madrid (2010 bis 2013), der seit 2013 den FC Middlesbrough trainiert. Er komme nach dem Spiel gerne "auf ein Glas Wein oder ein Bier oder eine Cola" in Mourinhos Büro, freut sich der 43-jährige Spanier am Donnerstag schon, musste tags darauf jedoch erfahren, dass er gar nicht eingeladen ist - zumindest nicht nach dem Schlusspfiff: "Ich denke, vor dem Spiel wäre besser", so Mourinho. "Nach dem Spiel wird es ein langes Gesicht geben."
Es fällt mir schwer, mich an das letzte Spiel zu erinnern, in dem wir nicht gut gespielt haben.
José Mourinho
Und der Trainer von Manchester United ist ziemlich zuversichtlich, dass das nicht seines sein wird. "Es fällt mir schwer, mich an das letzte Spiel zu erinnern, in dem wir nicht gut gespielt haben", behauptete er. Seit bald zwei Monaten ist United in der Tat ohne Pflichtspielniederlage, fünf Siege reihten sich im Dezember aneinander. Doch seit Mkhitaryan, Ibrahimovic, Pogba & Co. so etwas wie eine durchdachte, ausbalancierte Mannschaftsleistung vollbringen, sind dann doch erst ein paar wenige Wochen vergangen -andernfalls hätte United auch kaum schon 13 Punkte Rückstand auf die Spitze.
Plauderte über seine Ausrüstung - und die Bedeutung seiner Trikotnummer: Bastian Schweinsteiger. picture alliance
Bastian Schweinsteiger bleibt bei all dem Zuschauer, neben Ersatzkeeper Romero ist er der einzige aus Mourinhos Liga-Kader, der 2016/17 noch nicht eine Premier-League-Minute absolvieren durfte. Seinen Aktivitäten als United-Profi kommt er aber weiterhin gewissenhaft nach. Am Freitag erschien auf der Klub-Website ein Interview mit dem Weltmeister, in dem er, wie andere Teamkollegen vor ihm, über seine Ausrüstung plauderte.
Die Highlights: "Ich mag dünne Stutzen. Manchmal mache ich sie vorher nass, damit sie noch dünner werden. Ich versuche, dass meine Füße so viel Gefühl wie möglich bekommen", verriet Schweinsteiger und lüftete auch gleich noch das "Geheimnis" um seine Dauer-Trikotnummer 31: "Seit meinem ersten Spiel für Bayern hatte ich immer die gleiche Nummer. Ich weiß nicht, warum man sie mir gegeben hat. Am Ende des Tages bin ich in die Umkleide gekommen und da lag ein Trikot mit meinem Namen und dieser Nummer. Ich habe sie immer noch auf dem Rücken, aber es gibt keine wirkliche Geschichte dahinter, es ist einfach passiert." Schweinsteiger - pragmatisch, praktisch, gut eben.
Arsenal: Keine Niederlagen mit Mustafi
Arsenal, inzwischen nur noch vier Punkte vor ManUnited und schon neun hinter Chelsea, spielt erst wieder nächstes Jahr. Favorit sind die Gunners gegen den Drittletzten Crystal Palace (Neujahr, 17 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht nur tabellarisch, sondern auch wegen eines Deutschen: Innenverteidiger Shkodran Mustafi steht nach fünf Spielen Zwangspause wegen einer Oberschenkelverletzung vor dem Comeback, und mit ihm hat Arsenal noch nicht ein Pflichtspiel verloren. Mit Partner Koscielny harmonierte er von Beginn an prächtig.
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