Champions League

Gladbach mit Volldampf weiter - Drama um Salzburg

Rostow überrascht Ajax

Gladbach mit Volldampf weiter - Drama um Salzburg

Schnürte in Hälfte eins einen Doppelpack: Gladbachs Raffael.

Schnürte in Hälfte eins einen Doppelpack: Gladbachs Raffael. imago

Borussen-Rausch: Dreierpacks von Raffael und Hazard

Borussia Mönchengladbach zog extrem souverän in die Gruppenphase der Champions League ein. Am Mittwochabend besiegte die Mannschaft von Trainer Andre Schubert die Young Boys aus Bern mit 6:1. Das Hinspiel in der Schweizer Hauptstadt hatten die Fohlen mit 3:1 für sich entschieden. Mit dem Anpfiff legte der Bundesligist los wie die Feuerwehr und stürzte die Eidgenossen in zahllose Verlegenheiten. Raffael traf früh den Pfosten, Hazard machte es einige Minuten später besser und brachte die Rheinländer in Front. Bis zur Pause schraubte Raffael das Ergebnis mit 3:0 in beruhigende Höhe. In der zweiten Hälfte schaltete Gladbach einen Gang runter, dominierte aber weiterhin das Geschehen. Bern agierte in der Offensive extrem harmlos, so dass der VfL kaum ernsthaft gefordert wurde. Im letzten Drittel des Spiels wurden die Aktionen der Borussia wieder zielstrebiger. Hazard machte das 4:0 und er war ebenso wie Raffael mit ihren jeweils dritten Treffern an diesem Abend zum 5:0 und 6:1 erfolgreich. Den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 5:1 für die Schweizer hatte Ravet besorgt.

Neunter Anlauf und das Salzburger Drama geht weiter

Jubel bei Zagreb: Soudani macht das 2.1 für Dinamo.

Jubel bei Zagreb: Soudani macht das 2.1 für Dinamo. imago

Salzburgs Negativlauf geht auch im neunten Anlauf weiter. Gegen Dinamo Zagreb mussten die Österreicher nach dem 1:1 im Hinspiel mit 1:2 klein beigeben und starten abermals nur in der Europa League. Die Mozartstädter agierten im ersten Abschnitt überlegen und gingen durch Lazaros feine Einzelleistung in Führung. Red-Bull-Kapitän Soriano hatte seinen Kollegen mit einem Querpass an der Mittellinie in Szene gesetzt – dieser startete den Turbo und nagelte den Ball unter die Latte. Nach dem Seitenwechsel kamen die Kroaten aggressiver aus der Kabine und konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. Etwas Pech hatte Salzburg, als der Schiedsrichter ein Handspiel von Dinamo-Abwehrmann Sigali im Strafraum übersah. Dann aber musste Salzburg mehrmals zittern - vor allem beim Kopfball von Dinamo-Stürmer Junior Fernandes, den der frühere Bundesliga-Keeper Alexander Walke reaktionsschnell entschärfte. In der Endphase wurde es dramatisch, denn Zagreb glich durch Junior Fernandes zum 1:1 aus und hievte die Kroaten damit in die Verlängerung. In dieser dauerte es nur fünf Minuten, ehe Soudani Zagreb mit 2:1 in Führung und die somit die Mozartstädter ins Tal der Tränen köpfte.

Ajax-Horrortrip in Rostow: 1:4!

Eine deftige Überraschung schaffte der russische Vertreter FK Rostow. Der Vizemeister gewann das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam mit 4:1 und zieht damit erstmals in die CL-Gruppenphase ein. Den Führungstreffer für Rostow erzielte Azmoun per Kopfball und versetzte die Anhängerschar in kollektiven Jubel. Auch der zweite Treffer für den vermeintlichen Außenseiter fiel im zweiten Abschnitt nach einem Kopfstoß – Erokhin war zur Stelle und nickte aus wenigen Metern ein. Doch es sollte noch schlimmer für die Niederländer kommen: Wieder herrschte nach einer Standardsituation in der Hintermannschaft von Ajax Verwirrung und Noboa staubte zum 3:0 ab. Denn Schlusspunkt aus Sicht der Gastgeber zum 4:0 setzte Poloz, der fast von der Mittellinie alleine aufs Amsterdamer Tor zulief und vollstreckte - für Ajax-Keeper Cillessen war sein letzter Auftritt im Trikot der Niederländer ein kleiner Horrortrip.

ManCity mit B-Elf mühelos weiter

Kein großer Spannungsbogen war beim Duell zwischen Manchester City und Steaua Bukarest zu erwarten. Das Hinspiel in Rumänien hatte die Elf von Trainer Pep Guardiola mit 5:0 gewonnen. Insofern schickte der katalanische Coach vornehmlich Akteure aufs Feld, die in den bisherigen Pflichtpartien kaum oder keine Rolle gespielt haben. Auf dem Rasen tat sich entsprechend wenig, das Spiel plätscherte lange Zeit vor sich hin. Nach knapp einer Stunde wurde das Spiel von City etwas flüssiger und Delph markierte per Kopf das 1:0.

Kopenhagen jubelt spät dank Santander

Der FC Kopenhagen konnte sich bei Santander bedanken, der in der Schlussphase für die Dänen zum 1:1 traf und damit das Weiterkommen sicherte. Das Hinspiel hatte Kopenhagen mit 1:0 gewonnen und musste nach Sotirious Führungstreffer für die Zyprer einige zeit bangen.

bst

Spieltagsbilder Play-off 2016/17