Dass es für Sandhausen keine leichten Spiele in der 2. Bundesliga gibt, das hat Coach Alois Schwartz in dieser Runde mehrmals zu verstehen gegeben. Daher zählt er Greuther Fürth, den kommenden Gegner, ebenfalls zu den Schwergewichten: "Da haben wir den nächsten Brocken vor der Brust", so der 47-Jährige.
Das jüngste 1:0 des "Kleeblatts" am Millerntor ist ihm freilich nicht entgangen. Im Gegenteil: Die Fürther Leistung hat Schwartz sehr imponiert. "Mein Kollege hat den Abstiegskampf ausgerufen. Und St. Pauli gegen Fürth - das war ein richtiger Fight. Da wurde kein Quadratzentimeter hergeschenkt." Die Worte von SpVgg-Coach Frank Kramer kamen bei dessen Spielern an; die Franken haben den Abstiegskampf angenommen. So stellt Schwartz seine Schützlinge auch für die Partie im Stadion am Laubenweg auf ein kampfbetontes Duell ein.
Keinerlei Zweifel am Klassenerhalt
Mit den vier Punkten in diesem Jahr - dem Sieg gegen Ingolstadt ging eine Nullnummer gegen St. Pauli voraus - ist Schwartz allemal zufrieden: "Wir sind relativ gut aus der Winterpause gekommen." Zweifel am Ligaverbleib, sagt der SVS-Coach, habe er aber ohnehin nie gehegt. "Wenn ich sehe, wie die Mannschaft arbeitet, dann muss ich ihr ein Riesenkompliment machen. Da fällt es mir schon schwer, den 18er-Kader zu bestücken."
Für die Partie gegen Fürth hat er die Option Seyi Olajengbesi nicht. Der Innenverteidiger ist eine der Säulen in der Hintermannschaft (kicker-Notenschnitt: 3,07), fehlt nun aber gelbgesperrt - ein herber Verlust. "Er spielt sehr stabil", sagt Schwartz über den 24-jährigen Nigerianer. Wer ihn ersetzt, ist noch offen. Schwartz hat die Wahl zwischen Daniel Schulz und Tim Kister.