3. Liga

In Leipzig steigt "das Spitzenspiel der Saison"

RBL/FCH: Schmidt: "RB hat womöglich das beste Team der Liga"

In Leipzig steigt "das Spitzenspiel der Saison"

Erinnerungen an das Hinspiel: Leipzigs Kapitän Daniel Frahn (re.) lässt Julius Reinhardt links liegen.

Erinnerungen an das Hinspiel: Leipzigs Kapitän Daniel Frahn (re.) lässt Julius Reinhardt links liegen. Imago

Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer ging nach den zuletzt etwas schwächeren Ergebnissen (fünf Punkte aus den letzten vier Spielen) so weit, sich in Understatement zu üben: "Wir sind froh, das erste Mal nicht in der Favoritenrolle zu sein", stapelte er vor dem Spitzenspiel tief. Die Worte von Außenbahnspieler Robert Strauß klingen da schon ein wenig optimistischer: "Es treffen die zwei stärksten Mannschaften der Liga aufeinander. Wenn wir jedoch alles abrufen, werden wir auch in Leipzig gewinnen können", meinte der 27-Jährige. Der Mittelfeldmann weiß: "Nach 30 Spieltagen lügt die Tabelle nicht mehr."

Verstecken muss man sich als Spitzenreiter jedoch freilich nicht. "Mutig sein, keinem Zweikampf aus dem Weg gehen und eine gute Leistung bringen", lautet der Appell von Heidenheims Coach Frank Schmidt an seine Mannschaft. Schmidt, der vom "Spitzenspiel der Saison" spricht, warnt vor dem Gegner: "RB hat womöglich die beste Mannschaft der Liga. Sie haben im Winter viel Geld in die Hand genommen, um sich nochmals zu verstärken."

Im 420 Kilometer entfernten Leipzig freut man sich ebenfalls auf das Topspiel. "Heidenheim bringt jede Menge Qualität und Aufstiegskampf-Erfahrung mit. Die Mannschaft weiß, wie man sich in dieser wichtigen Phase verhält, da der FCH in den letzten Jahren immer vorne mitgespielt hat", lobt Trainer Alexander Zorniger den Tabellenführer. Eine Rollenverteilung wie Schnatterer sieht der Coach nicht: "Egal, wer Favorit ist: Es wird darauf ankommen, wer am Ende die bessere Leistung auf den Platz bringt."

Verzichten muss Zorniger auf Joshua Kimmich und Sebastian Heidinger, die beim 1:1 in Unterhaching ihre jeweils fünfte Gelbe Karte sahen. Dafür stellt der Trainer Anthony Jung einen Einsatz in Aussicht: "Klar ist, dass Anthony auf jeden Fall spielen wird. Das hat er sich durch seine Trainingsleistung der vergangenen Wochen verdient", erklärt der Coach.

Die Sachsen haben noch gute Erinnerungen an die Hinrunde: "Unsere Erfahrungen mit dem FCH sind gut. Beim 2:0 im Hinspiel haben wir eine unserer besten Partien gezeigt und den Gegner sehr hoch unter Druck gesetzt. Wir sind viel gelaufen und haben die Zweikämpfe nahezu perfekt geführt, so dass Heidenheim schwer ins Spiel gefunden hat", weiß RasenBallsport-Kapitän Daniel Frahn. Das Ziel für den Mittwochabend ist eindeutig: "Genauso müssen wir wieder agieren, um den Dreier einzufahren."