Personal: Drei Änderungen bei Bremen: Für Krstajic (Gelb- Sperre), Stalteri und Eilts, der von einer Magen- und Darmgrippe geschwächt war und nur auf der Bank Platz nahm, kamen Baumann, Barten und Trares. Bei Kaiserslautern wurden der verletzte Harry Koch und der gesperrte Klose von Klos und Bjelica vertreten. Dadurch rückte Pettersson in den Sturm vor.
Der 26. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Beide Mannschaften begannen in einer ähnlichen Grundformation, die sich nur in Nuancen unterschied. Verlaat spielte etwas vor seiner Abwehr, aber auch Basler bemühte sich, allerdings häufig mit langen Bällen, um den Spielaufbau. Im zentralen Mittelfeld waren die Aufgaben bei den Bremern - ebenso wie bei den Manndeckern - starrer zugeordnet als beim 1. FCK. Bjelica, Ratinho und Herzog kümmerten sich um Defensive und Offensive gleichermaßen.
Spielverlauf: Werder hatte Probleme, weil Herzog nicht intensiv genug nach hinten arbeitete, das innere Mittelfeld-Trio von Kaiserslautern aber permanent rochierte und in die Offensive drängte. Verlaat konnte es oft nicht schaffen, den jeweils dritten Mann, der nicht von Trares oder Ernst genommen wurde, zu stellen, obwohl er sich in der Regel vor seinen beiden Abwehrspielern bewegte. In diesem Bereich machte sich das Fehlen des umsichtigen Eilts schmerzhaft bemerkbar.
Auch die linke Abwerseite hatte große Probleme, was allein schon durch die beiden Tor-Vorbereitungen von Strasser dokumentiert wird. Der FCK war insgesamt gedanklich schneller, mannschaftlich kompakter und im Abschluss effektiver. Bremen gelang es nur phasenweise, ein Gleichgewicht herzustellen.
Erst mit der Einwechslung von Banovic kam wirklich Gefahr auf. Seinen Zauberpass verwertete Herzog zum Anschlusstreffer. Danach drückte Werder vehement auf den Ausgleich. Lautern hatte zwar einige brenzlige Momente zu überstehen, doch das Bollwerk hielt.
Fazit: Bremen wachte zu spät auf, aufgrund der klar überlegen geführten ersten Halbzeit ein verdienter Sieg des 1. FC Kaiserslautern.
Von Thiemo Müller und Uli Gerke