3. Liga

Biada: "Man hat gespürt, dass jeder heute wollte"

Fortuna Köln so gut wie gerettet

Biada: "Man hat gespürt, dass jeder heute wollte"

Jubel vor den mitgereisten Fans: Julius Biada feiert seinen Treffer zum 2:1 gegen Bremen II.

Jubel vor den mitgereisten Fans: Julius Biada feiert seinen Treffer zum 2:1 gegen Bremen II. imago

Der Sieg gegen Bremen sei ein "großer Meilenstein" für die Fortuna gewesen, sagte Biada nach dem Spiel vor der Kamera von "Fortuna TV". Immerhin können die Domstädter nun nach dem wichtigen Auswärtserfolg fast sicher für die kommende Spielzeit in der 3. Liga planen - und neben den drei Punkten eine große Portion Selbstvertrauen mitnehmen. Denn in Bremen war die Koschinat-Elf nach sieben Minuten in Rückstand geraten. Oliver Hüsing hatte die Gastgeber in Führung gebracht und die Kölner geschockt. "Ich habe da auch erst einmal durchatmen müssen", sagte Koschinat, der eine engagierte Anfangsphase seiner Spieler gesehen hatte. "Aber ich finde, die Mannschaft hat eine sehr gute Reaktion gezeigt."

Statistik zum Spiel:

Spielersteckbrief Biada
Biada

Biada Julius

3. Liga - 35. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
71
2
Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue
63
3
Würzburger Kickers Würzburger Kickers
57
Trainersteckbrief Koschinat
Koschinat

Koschinat Uwe

Fortuna Köln - Vereinsdaten
Fortuna Köln

Gründungsdatum

21.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Die Fortuna antwortete mit zwei Biada-Toren in der 17. und 38. Minute und ging mit einer 2:1-Führung in die Pause, die Marco Königs in der 65. Minute auf 3:1 erhöhte. "Wir sind dafür nicht bekannt, dass wir Rückstände drehen", sagte der Doppeltorschütze. "Umso schöner, dass es geklappt hat." Aus Sicht des 23-Jährigen habe die Mannschaft den frühen Weckruf gebraucht, um in die Spur zu finden, "weil hier die Stimmung nicht so wie in Dresden oder Magdeburg ist".

Ganz überraschend kam die Wende für Offensivspieler aber auch so nicht. Denn die Fortuna sei vor allem unter Flutlicht hoch motiviert. "Ich glaube, in der siebten Minute war es noch zu hell für uns, aber von da an hat es ja ganz gut geklappt", sagte Biada schmunzelnd. "Man hat gespürt, dass jeder heute wollte."

Dank seiner zwei Treffer avancierte der gebürtige Kölner zum Matchwinner, auch wenn er selbst zu seinem 2:1, einem satten Distanzschuss in den Winkel, meinte: "Das schieße ich wahrscheinlich einmal in hundert Jahren." Anerkennung fand er umso mehr, vor allem bei seinem Coach Koschinat, der ihn nicht nur für den Auftritt in Bremen, sondern für eine insgesamt gute Saison (33 Spiele, 14 Tore) lobte. "Das merkt man ja auch anhand der Scouts, die dann regelmäßig bei uns auf der Tribüne sitzen", sagte der 44-Jährige, der den Blick in die Zukunft richtete. "Ich denke, wir haben Julius viel gegeben, um seinen nächsten Schritt in der Karriere machen zu können." Wohin es Biada zieht, der einen Wechsel zum Saisonende selbst angekündigt hatte, ist allerdings noch offen.

kon