Sicherheitsberater hatten den italienischen Nationalspielern wegen der anhaltenden Proteste in Brasilien vor dem letzten Gruppenspiel gegen den Confed-Cup-Gastgeber (heute, 21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) verboten, das Mannschaftshotel in Salvador zu verlassen. Mario Balotelli jedoch spazierte in Begleitung zweier Polizisten trotzdem durch die Stadt.
Wie der Stürmerstar vom AC Mailand zu dieser Sondererlaubnis kam? Darauf hatte Nationalcoach Prandelli zunächst eine ganz eigene Antwort: "Er war der einzige, weil seine Hautfarbe sich ein wenig von unserer unterscheidet", lachte er. Ein Kommentar, der für Irritationen sorgte und auf der Pressekonferenz am Samstag rasch noch einmal Thema wurde.
"Es tut mir leid", entschuldigte sich Prandelli dort. "Das war ein Witz, natürlich." Balotelli hatte sich deswegen nicht an die Sicherheitsbestimmungen halten müssen, weil er Teil einer Charity-Aktion zugunsten hilfsbedürftiger Kinder in Salvador war. "Ich bin froh, dass wir klargestellt haben, warum er der einzige mit Erlaubnis war", so Prandelli. "Er hat etwas Nettes getan."