Bundesliga

Volland: "Wir wollen natürlich wieder oben rein"

Bayer 04 Leverkusen schafft den Befreiungsschlag

Volland: "Wir wollen natürlich wieder oben rein"

Nicht zu stoppen gegen den SC Freiburg: Leverkusens Kevin Volland traf gleich doppelt.

Nicht zu stoppen gegen den SC Freiburg: Leverkusens Kevin Volland traf gleich doppelt. imago

Das 4:0 gegen Freiburg kam schon einer kleinen Erlösung gleich, das war den Beteiligten anzumerken. "Das 4:0 ist hochverdient. Leistung und Ergebnis passen absolut zusammen", lobte Heiko Herrlich auf der anschließenden Pressekonferenz. Der Trainer von Bayer 04 sah einen "Schritt in die richtige Richtung". Sein Pendant Christian Streich musste eingestehen: "Leverkusen war zu stark für uns heute. Wir waren absolut chancenlos."

Das lag auch an Bayer-Angreifer Volland, der sich gegen die Breisgauer den Frust von der Seele ballerte. Nach 21 Minuten schlug sein fulminanter Fernschuss im linken oberen Eck ein, mit dem 1:0 brach auch Leverkusens Bann. "Der Druck war schon da. Das hat man glaube ich gemerkt. Es war ein entscheidendes Spiel", erklärte Volland, der mit den Kollegen "dem Spiel von Anfang an eine Richtung geben" wollte.

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"Von hinten bis vorne eine sehr souveräne Leistung"

Dass der Linksfuß gegen Freiburg einnetzte, kam wenig überraschend. Es war schlichtweg der richtige Gegner zur richtigen Zeit: Volland nämlich traf in seinem achten Bundesligaspiel gegen Freiburg bereits zum sechsten Mal, gegen keinen anderen Klub jubelte der Linksfuß häufiger. Damit brach der ehemalige Hoffenheimer auch den Bann, Charles Aranguiz erhöhte acht Minuten später sehenswert auf 2:0.

Speziell Volland hatte noch nicht genug, schenkte den Freiburgern nach feiner Vorarbeit von Lars Bender noch einen Treffer ein. Für den Angreifer war es der erste Doppelpack seit Oktober 2015, damals sicherte er seinem alten Arbeitgeber Hoffenheim ein 2:2 gegen den VfB Stuttgart. "Heute haben wir mal von hinten bis vorne eine sehr souveräne Leistung gezeigt", lobte Volland.

Der Treffer war gut für das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit.

Kevin Volland über sein 1:0

Für Bayer-Manager Jonas Boldt, der erstmals auf Wunsch von Herrlich auf der Bank Platz nahm, wurde zuletzt "zu viel über Volland und seine Chancenverwertung" geschrieben. Volland stimmte auf Nachfrage am Sky-Mikrofon ein: "So leicht ist es natürlich nicht, man muss mit dem Druck umgehen." Das aber könne er. Sein Führungstor gab der gesamten Mannschaft Sicherheit: "Der Treffer war gut für das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit."

Mentalität? "In die eigene Tasche gelogen"

So müsse es nun aber auch weitergehen. "Wenn du die 90 Minuten mit so einer konzentrierten Leistung wie heute auch in Berlin spielst und dann ins Rollen kommst, dann wollen wir natürlich auch wieder oben rein", denkt Volland schon einige Schritte weiter. Die Leverkusener sprachen hinterher auch von einem Sieg der Mentalität, die zuletzt angemahnt wurde. Zu Recht, wie Volland befand: "Da ist natürlich etwas dran. Wir haben uns in den ersten Spielen auch in die eigene Tasche gelogen." Beginnt nun die Aufholjagd von Rang 12?

msc

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