Champions League

Robert Lewandowskis Kritik: "Wir haben zu defensiv gespielt"

Bayern-Stürmer beklagt mangelnde Unterstützung

Lewandowskis Kritik: "Wir haben zu defensiv gespielt"

Enttäuschung: Robert Lewandowski (M.) nach dem Spiel mit Manuel Neuer und Javi Martinez.

Enttäuschung: Robert Lewandowski (M.) nach dem Spiel mit Manuel Neuer und Javi Martinez. imago

Joel Matip lässt Robert Lewandowski weiter warten. Weil Liverpools Verteidiger am Mittwochabend in der 39. Minute noch seinen linken Fuß in eine Flanke von Serge Gnabry hielt, glichen die Bayern im Champions-League-Achtelfinalrückspiel per Eigentor aus - und nicht durch Lewandowskis erstes Tor nach zuvor sechs torlosen K.-o.-Spielen .

Frühestens in einem Jahr bekommt der Torjäger wieder Gelegenheit, seine Misere zu beenden: Sein FC Bayern schied durch die 1:3-Heimniederlage gegen Liverpool erstmals seit 2011 wieder im Achtelfinale aus. Warum?

"Wir haben zwar zuhause gespielt, aber es war nicht 'unser' Spiel"

"In beiden Spielen haben wir zu defensiv gespielt", befand Lewandowski hinterher beim norwegischen TV-Sender "Viasport". "Wir haben nicht versucht, Druck zu machen, Situationen zu schaffen - wie auch im ersten Spiel."

Bilder zur Partie Bayern München - FC Liverpool

Vor allem in der zweiten Hälfte stießen die Bayern an Grenzen . "Wir sind zu wenig Risiko gegangen", beklagte Lewandowski wie auch viele seiner Mitspieler den zu mutlosen Auftritt. "Wir haben zwar zuhause gespielt, aber es war nicht 'unser' Spiel. Und deswegen hat uns Liverpool geschlagen. Ich finde, wir standen zu tief. Wir wollten nicht zu viel riskieren. Ich weiß nicht, warum. In der Offensive war es manchmal zwei gegen vier."

"Es war sehr schwer, weil ich oft auf mich allein gestellt war"

Und so konnte sich Lewandowski viel zu selten in Szene setzen, er machte den Ball auch nicht wie gewohnt fest. "Ich hatte viele Zweikämpfe, nicht nur mit van Dijk. Es war sehr schwer, weil ich oft auf mich allein gestellt war. Wenn du allein gegen zwei so gute Gegenspieler spielen musst, ist es sehr schwer."

Dass er die Champions-League-Torjägerliste weiterhin mit acht (Gruppenphasen-)Toren anführt, wird da kein Trost sein. Zumal Lionel Messi im Parallelspiel gleichzog - und mit dem FC Barcelona im Wettbewerb geblieben ist.

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jpe