Champions League

Hoffenheim macht's dramatisch - FCB besteht in Athen

Champions League, 3. Spieltag

Hoffenheim macht's dramatisch - FCB besteht in Athen

Vor beeindruckender Kulisse bestanden: Die Bayern gewannen in Athen.

Vor beeindruckender Kulisse bestanden: Die Bayern gewannen in Athen. Getty Images

Gruppe E: Bayerns Doppelschlag - Ajax überwindet Vlachodimos spät

Der FC Bayern begann bei AEK Athen mit Rafinha für den leicht angeschlagenen Alaba, auch Müller und Boateng nahmen auf der Bank Platz. Der Rekordmeister trat wie erwartet dominant auf, allerdings fehlten im ersten Abschnitt die ganz großen Gelegenheiten. AEK hatte in der 18. Minute Glück, dass Chygrynskyy kein Eigentor unterlief, die Griechen selbst verzeichneten nur zwei Minuten später durch einen Distanzschuss von Ponce (knapp am kurzen Eck vorbei) eine gute Gelegenheit. Viel mehr kam nicht vom FCB, nach der Pause war AEK sogar kurzzeitig am Drücker - doch mitten in dieser Phase schlug der FCB zweimal zu: Martinez war in der 61. Minute zur Stelle, zwei Minuten später nutzte Lewandowski die perfekte Vorarbeit von Rafinha zum 2:0. Das war zu viel für die Hellenen, die sich ihrem Schicksal weitgehend ergaben. Die Bayern fuhren somit einen klassischen Arbeitssieg ein.

Ajax und Benfica spielten zunächst mit offenem Visier, beide Mannschaften hätten in der torlosen ersten Hälfte treffen können. Die besten Chancen boten sich Ajax-Akteur Dolberg, der in der 21. Minute im Eins-gegen-eins am ehemaligen VfB-Keeper Vlachodimos scheiterte und dessen zweiter Versuch kurze vor der Pause von der Linie gekratzt wurde. Die zweite Hälfte verlief ohne die ganz großen Höhepunkte, Ajax wusste generell aber mehr zu gefallen. Van de Beek fand aber einmal mehr im starken Vlachodimos seinen Meister (74.). In der Nachspielzeit musste sich der deutsche Schlussmann doch noch geschlagen geben: Mazraoui traf zum späten, aber verdienten Ajax-Erfolg, die Niederländer verdrängten den FCB damit wieder von der Tabellenspitze.

Gruppe F: Hoffenheims wilder Ritt - ManCity souverän

Doppelpacker gegen Lyon: Andrej Kramaric.

Doppelpacker gegen Lyon: Andrej Kramaric. imago

Hoffenheim, mit Belfodil, Szalai und Kramaric im Sturm, sah sich zunächst wütenden Angriffen von Lyon (ohne den vom FC Bayern umworbenen Fekir) ausgesetzt, Traoré kam einem Treffer bereits in den Anfangsminuten ganz nahe. In der 27. Minute wurde dem selben Spieler die Führung quasi geschenkt: Vogts dicken Patzer nutzte der Lyon-Angreifer eiskalt. Die Kraichgauer steckten jedoch nicht auf, kamen nur sechs Minuten später durch Kramaric zum Ausgleich - und drehten nun richtig auf. Die Führung wäre schon vor der Pause verdient gewesen, gelang aber erst Sekunden danach. Kramaric schnürte nach feiner Flanke von Demirbay den Doppelpack. Lyon kam in der 59. Minute zum 2:2, wieder half ein Hoffenheimer mit - Baumann sah bei Ndombelés Schuss ins kurze Eck nicht gut aus. Hoffenheim verteilte das nächste Geschenk in der 66. Minute: Akpoguma schlug über den Ball, Vogt kam Depay nicht hinterher, der traf zum 3:2. Das war's aber immer noch nicht: Joker Joelinton sorgte in der Nachspielzeit dafür, dass die TSG noch einen Punkt einsackte.

Wenige Probleme hatte Manchester City in Charkiw, wo die Citizens gegen Schachtar Donezk antraten. Nach einer halben Stunde kam die Guardiola-Elf erstmals zu Zählbarem: David Silva netzte per Volleyschuss mit links zum 1:0 ein. Nach einer Ecke von De Bruyne war Laporte fünf Minuten später per Kopf mit dem 2:0 zur Stelle. Den Sack endgültig zu machte ManCity gegen das überforderte Donezk dann nach einem Konter, den Bernardo Silva zum 3:0 abschloss (70.). Damit verdrängte Manchester den bisherigen Spitzenreiter Lyon von Platz eins, drei Punkte hinter den Franzosen lauern Hoffenheim und Donezk mit je zwei Zählern.

Gruppe G: Dzeko überall - Real siegt mal wieder

Die Roma kam gegen ZSKA Moskau zunächst nicht wie gewünscht zum Zug. Einmal mehr war es Torjäger Edin Dzeko, der den Bann für die Giallorossi brach - und das gleich zweimal. In der 30. Minute schob der Bosnier zum 1:0 ein, kurz vor der Pause war Dzeko noch einmal zur Stelle (43.). Nach dem 3:0 durch Cengiz Ünder - diesmal nach Vorarbeit von Dzeko - war der Widerstand der Russen endgültig gebrochen (50.). Die Römer ließen es danach etwas ruhiger angehen und brachten den Sieg locker über die Zeit.

Die Halbzeitführung für das krisengeschüttelte Real Madrid gegen Pilsen war keineswegs unverdient. Allerdings hätten sich die Königlichen auch nicht beschweren dürfen, hätten die Tschechen zumindest einmal eingenetzt. Letztlich traf aber nur Benzema im ersten Abschnitt: Nach Vorarbeit von Vazquez köpfte der Franzose eindrucksvoll ein (11.). Auch im zweiten Abschnitt ließ Pilsen gute Chancen liegen und wurde erneut bestraft. Bales starken Hackenpass verwertete Marcelo mit einem feinen Heber (55.). In der 79. Minute klingelte es aber doch noch bei Real, Hrosovsky ließ nochmal Spannung aufkommen. Doch die Königlichen ließen den Ausgleich nicht mehr zu und bleiben damit zumindest in der Champions League halbwegs auf Kurs.

Gruppe H: Dybala entscheidet Topspiel im Old Trafford - Berns Premiere

Cristiano Ronaldo kehrte mit Juventus Turin zurück nach Old Trafford. Manchester United wusste dessen Kreise und die seiner Kollegen meist nicht einzuengen, die Führung der Alten Dame war alles andere als unverdient. Eine Flanke von CR7 verlängerte Cuadrado zu Dybala, der aus kurzer Distanz einschob (17.). Auch in der Folgezeit waren die Turiner schlichtweg aktiver, de Gea verhinderte mit einer Glanztat bei einem Distanzschuss Ronaldos das 0:2 (52.). Erst in der 75. Minute kam ManUnited so richtig gefährlich vor das Tor, Pogba scheiterte am Pfosten. Danach tat sich nicht mehr viel in Manchester, fünf Punkte liegen nun bereits zwischen Juve und den zweitplatzierten Red Devils.

Valencia kontrollierte die Partie bei Young Boys Bern über weite Strecken der ersten Hälfte, die Führung war somit nicht unverdient. In der 26. Minute stellte der Ex-Dortmunder Batshuayi auf 1:0 für die Spanier. Nach der Pause allerdings schlugen die Schweizer in Person von Hoarau per Foulelfmeter (Parejo an Sow) zurück und blieben am Drücker. Kurz vor Schluss hatte Assale den Siegtreffer auf dem Kopf, doch Valencia-Keeper Neto lenkte das Leder an den Pfosten. Es blieb beim 1:1, für die Berner war es das erste Tor und der erste Punkt überhaupt in der Königsklasse.

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Spieltagsbilder Vorrunde, 3. Spieltag 2018/19