Champions League

Die Roma-Blaupause und Alleskönner Alisson Becker - "Wir haben von Juve gelernt": Optimistische Giallorossi

"Wir sind die Roma!": Optimistische Giallorossi

Die Roma-Blaupause und Alleskönner Alisson

00:00? Die Zeit der Roma in der Champions League soll am Dienstag nicht ablaufen.

00:00? Die Zeit der Roma in der Champions League soll am Dienstag nicht ablaufen. imago

In der "Ewigen Stadt" Rom soll am späten Dienstagabend keine Ernüchterung einkehren - speziell nicht bei den Anhängern der Roma. Denn die Romanisti hoffen unbändig darauf, dass ihr Klub im besten Fall gegen 22.40 Uhr den Einzug für das Viertelfinale der Königsklasse eintütet. Notfalls soll das Ziel auch nach Verlängerung oder Elfmeterschießen erreicht werden - dazu bräuchte es nach dem 1:2 im Hinspiel ein 2:1 zu Hause.

Genau dieses Ergebnis verleiht den Römern dieser Tage Zuversicht - und zwar bezogen auf Ligakonkurrent und Serie-A-Tabellenführer Juventus Turin: Die Alte Dame nämlich lag vergangene Woche bereits mit 0:1 in London im Duell mit Tottenham im Hintertreffen, war das schwächere Team - und schlug doch noch mit starker Qualität und eiskalter Chancenverwertung mit einem 2:1 sowie dem Weiterkommen nach 2:2-Hinspiel zu .

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Manolas: "Wir sind die Roma"

"Wir haben von Juve gelernt", teilte der griechische Abwehrrecke Kostas Manolas inzwischen gegenüber "Mediaset Premium" mit und ergänzte: "Wir benötigen, um das Weiterkommen realisieren zu können, Ruhe, Intelligenz und Balance in unserem Spiel. Genau das haben wir bei Juventus beobachtet und festgestellt, dass es in einem so wichtigen Spiel genau auf diese Elemente ankommt. Sonst kommst du nicht weiter."

Der Nationalspieler weiß aber auch, dass Schachtar selbst über gefährliche Waffen verfügt und er mit seinem Team auch Unterstützung von außerhalb braucht: "Wir sind auf unsere lautstarken Fans angewiesen, sie sind unser fundamentaler Rückhalt." Wenn das alles zusammenkomme, dann sei das Ticket für die nächste Runde allemal drin - zumal noch das eigene Selbstbewusstsein dazu kommt. "Wir sind die Roma - und wir gehen immer mit Siegermentalität aufs Feld", so Manolas.

Florenzi und der besondere Faktor

Alessandro Florenzi und Alisson Becker

Alessandro Florenzi bedankt sich beim Richtigen: Denn Roma-Keeper Alisson Becker dreht in dieser Saison mächtig auf. Getty Images

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel unterstrich auch der gebürtige Römer Alessandro Florenzi diese Einstellung: "Dieses Spiel definiert nicht unbedingt unsere gesamte Saison, aber es ist immens wichtig für uns - und wir wollen weiterkommen. Dafür werden wir alles tun." Schließlich könnten die Hauptstädter erstmals seit 2008 wieder ins Viertelfinale der Königsklasse einziehen.

Auf dem Weg dorthin trifft Rom aber eben auf ein offensivstarkes Donezk um Spieler wie Fred, Bernard oder Facundo Ferreyra. Es könnte demnach brenzlig werden. Doch zum Glück wissen die Roma-Feldspieler einen gewaltigen Rückhalt im Rücken. Der Name: Alisson Becker.

Die Qualitäten des 25-jährigen Brasilianers, dessen Leistungen sich inzwischen europaweit herumgesprochen haben und immer mehr Interesse wecken (Liverpool, Neapel), sind immens. "Das knappe Resultat belohnt vor allem die Leistung von Alisson", urteilte zum Beispiel die "Gazzetta dello Sport" nach dem Hinspiel in der Ukraine - und lobte damit den römischen Schlussmann ausgiebig wie zu Recht. Zwölf Ligaspiele ohne Gegentor sprechen eine klare Sprache.

Wir versuchen, ihn nicht allzu sehr zu beschäftigen.

Alessandro Florenzi über Alisson Becker

Der im brasilianischen Novo Hamburgo (Neu-Hamburg) geborene Alisson, der deutsche Wurzeln und sogar einen deutschen Pass beantragt hat, verhinderte zum Beispiel im Hinspiel bei Schachtar (1:2) eine höhere Pleite, beim 4:2-Coup in Neapel eine durchaus mögliche Niederlage und beim jüngsten 3:0 gegen Torino einen frühen Rückstand. Und das mit Reflexen der Extraklasse, mit geistesgegenwärtigen Aktionen oder seiner ausgiebigen Ruhe. Auf die famosen Fähigkeiten des Keepers, der 2016 von Internacional Porto Alegre kam und bislang 22 Länderspiele für Brasilien absolvierte, ankommen lassen will es Florenzi aber nicht unbedingt: "Wir versuchen, ihn nicht allzu sehr zu beschäftigen - obwohl wir wissen, wie viel Wundervolles er zu leisten im Stande ist. Am Dienstag hat er aber hoffentlich nicht so viel zu tun."

mag

Bilder zur Partie AS Rom - Schachtar Donezk

Bilder zur Partie Schachtar Donezk - AS Rom