Die Partie im Fürstentum am Mittelmeer war für Higuain bereits das 25. K.-o.-Rundenspiel in der Champions League. Bei seinen 24 Auftritten zuvor hatte der Angreifer gerade einmal zwei Treffer erzielt - so viele wie am 3. Mai 2017 in Stade Louis II allein. "In diesem Wettbewerb waren mir Tore kaum vergönnt, aber ich wusste, dass ich ruhig bleiben muss und einfach weiterarbeiten. Ich bin wegen der Tore sehr erleichtert", meinte ein glücklicher Higuain nach der Partie.
Dabei hatte das Spiel für den 29-Jährigen zunächst alles andere als gut begonnen: Zwar startete die Alte Dame in Monaco stark, Higuain agierte in der Anfangsphase aber eher unglücklich. So erhielt der im französischen Brest geborene argentinische Nationalspieler in der 9. Minute bei einem Vorstoß von Paulo Dybala in aussichtsreicher Position am Strafraumrand den Ball zugespielt, rutschte dann jedoch ohne gegnerische Einwirkung aus. Kurz darauf verpasste Higuain nach einer gekonnten Ballstafette seiner Teamkollegen und Ablage von Dani Alves freistehend am linken Pfosten einen Kopfballabschluss (11.).
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Doch im weiteren Verlauf sollte Higuain diesmal zu seinen Treffern kommen, die er sich jeweils auch redlich verdiente. So leitete er den Führungstreffer in der 29. Minute durch ein akkurates Zuspiel auf Dani Alves selbst ein und erarbeitete sich mit einem Sprint in den Fünfmeterraum auch das 2:0 in der 59. Minute mit letztem Einsatz. Und so verdoppelte Higuain seine bisherige Torausbeute in K.-o.-Spielen der Champions League in Monaco binnen gerade einmal 30 Spielminuten. Bei aller Erleichterung warnte Higuain sich und seine Mitspieler trotz des 2:0-Vorsprungs und wettbewerbsübergreifend 49 ungeschlagenen Heimspielen in Folge: "Es ist noch nicht vorbei."
Buffon: "Möchte, dass die Leute traurig sind"
Der zweite große Matchwinner im starken Kollektiv von Coach Massimiliano Allegri war am Mittwoch zweifellos Gianluigi Buffon, der die Alte Dame bereits in der Anfangsphase mit Paraden gegen Kylian Mbappé Lottin (11., 13.) vor einem Rückstand bewahrt und auch nach der Pause gegen Radamel Falcao (47.) und kurz vor Schluss gegen Valere Germain (90.) äußerst aufmerksam pariert hatte.
"Ich möchte in jedem Spiel zeigen, dass ich es trotz meines Alters verdiene zu spielen. Dafür arbeite ich jeden Tag hart. An dem Tag, an dem ich aufhöre, möchte ich, dass die Leute darüber traurig sind", erklärte der 39-Jährige nach seinem 100. Champions-League-Spiel im Trikot der Alten Dame. Bewahrt Buffon die aktuelle Form der Saison 2016/17, dürfte es am Tag seines Rücktritts noch viele traurige Menschen geben .
