Schachtar-Coach Paulo Fonseca verzichtete im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg bei PFK Oleksandriya im Topspiel der ukrainischen Liga am Wochenende auf Änderungen in seiner Anfangsformation.
Auch Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann nahm trotz der 1:2-Auswärtsniederlage bei Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga keinen Wechsel vor. Belfodil und Brenet wurden aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader berücksichtigt . Aus dem großen Lazarett meldete sich Demirbay (Bank) zurück. Die nach dem Düsseldorf-Spiel angeschlagenen Vogt und Grillitsch begannen erneut.
TSG angrifflustig
Hoffenheim erwischte einen Traumstart in die Champions League. Mit dem ersten gelungenen Angriff gelang Grillitsch nach Doppelpass mit Bittencourt die Führung (6.). In der Anfangsphase machte die TSG den Ukrainern mit frühem Pressing und schnellem Umschaltspiel das Leben schwer. In der 16. Minute zwang Szalai Schachter-Keeper Pyatov mit einem strammen Schuss zu einer Parade. Erst nach knapp 25 Minuten kam Donezk langsam etwas besser ins Spiel - und wurde prompt gefährlich: Stepanenko zielte mit einem wuchtigen Kopfball noch knapp zu hoch (27.).
Gruppe F, 1. Spieltag
Doch kurz darauf stand es 1:1. Der links mit aufgerückte Ismaily ließ den zu passiven Nordtveit im Strafraum schlecht aussehen und vollstreckte mit dem Außenrist flach ins rechte Toreck (27.). Doch die TSG reagierte keinesfalls geschockt. Joelinton zwang Pyatov fast im Gegenzug zu einer Parade (29.). Die TSG forcierte nun wieder das Tempo und nutzte immer wieder Lücken in der Schachtar-Defensive. Bittencourt zielte in der 36. Minute per Kopf wuchtig genau in die Arme von Pyatov. Kurz darauf kam der Keeper nach einem Eckball jedoch zu spät aus seinem Tor. Nordtveit sagte Danke und köpfte ins linke Eck des verwaisten Schachtar-Tores ein (37.). Nach einer couragierten Auswärtsvorstellung ging es mit der durchaus verdienten Führung für die TSG in die Halbzeit.
Joker Maycon sticht für Schachtar
Die TSG kam erneut gut aus der Kabine. Nach einem Schlenzer von Kramaric musste Pyatov zur Seite abwehren (47.), wenig später verfehlte der Kroate per Freistoß das Tor nur knapp (52.). Mit zunehmender Spieldauer in der zweiten Hälfte nahm der Druck der Ukrainer allerdings zu. Vor allem über die rechte Abwehrseite der Hoffenheimer nutzte Schachtar immer wieder die Geschwindigkeitsvorteile von insbesondere Ismaily und Taison aus. Ein Abseitstor erhielt in der 59. Minute indes zu Recht keine Anerkennung, kurz darauf zielte Ismaily nur knapp am Tor vorbei (61.).
Nagelsmann verhalf in der 64. Minute Demirbay, für den Bittencourt das Feld verließ, zum Comeback. Doch Entlastungsangriffe der Kraichgauer wurden immer seltener. Nachdem der agile Taison noch an Baumann gescheitert war (80.), erzielte der erst kurz zuvor eingewechselte Joker Maycon kurz darauf mit einem strammen Distanzschuss das mittlerweile verdiente 2:2 (81.).
In den Schlussminuten verpasste Donezk zweimal knapp den späten Siegtreffer: Nach Flanke von Ismaily rettete Vogt in höchster Not (83.), in der 90. Minute Posch mit der Brust nach einem wuchtigen Schuss von Marlos gerade noch vor der Torlinie. So blieb es beim unter dem Strich dennoch nicht unverdienten Punkte für die TSG.
Schachtar hat in der Liga am Sonntag (16 Uhr) Tschornomorez Odessa zu Gast. Hoffenheim empfängt tags zuvor (15.30 Uhr) Borussia Dortmund. In der Champions League geht es am 2. Oktober (18.55 Uhr) gegen Manchester City weiter. Donezk tritt dann gut zwei Stunden später bei Olympique Lyon an (21 Uhr).
Sehen Sie ausgewählte Einzelspiele der Champions League live und auf Abruf bei DAZN. Steigen Sie jetzt ein und sichern sich Ihren Probemonat!