Schalkes Trainer Huub Stevens beließ seine Elf nach der 2:3-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim unverändert.
Zwei Wechsel nahm Arsenal-Coach Arsene Wenger nach der 1:2-Pleite bei Manchester United vor. Andre Santos und Ramsey machten Platz für Walcott und Koscielny. Die deutschen Nationalspieler Mertesacker und Podolski standen in der Starelf.
Schalke begann stark und ließ Arsenal in der Anfangsphase nicht zum Zug kommen. Zwar verteidigte die Wenger-Elf hoch, setzte die ballführenden Akteure unter Druck, doch Königsblau fiel meist die richtige Lösung ein. So kam der Gastgeber schnell zu guten Möglichkeiten. Fuchs versuchte es aus zentraler Position (6.) jedoch ebenso vergebens, wie seine Mitspieler Afellay (9.) und nach einer Farfan-Ecke Kapitän Höwedes (12.).
Ein kapitaler Fehler von Neustädter brachte die Engländer dann ins Spiel. Eine unglückliche Kopfballverlängerung über Matip hinweg geriet zu einer perfekten Vorlage für Giroud. Höwedes störte den Franzosen zwar noch, doch Walcott setzte nach, versetzte Torwart Unnerstall und schob locker ein (18.). Damit nicht genug, auch in der Folge wackelte Schalke. Höger, gerade erst für den angeschlagen ausgeschiedenen Uchida eingewechselt, konnte Podolski nicht halten. Dessen Flanke veredelte Giroud mit einem Hechtsprung per Kopf zum 2:0 für die Gäste (26.). Es dauerte, bis sich die Stevens-Elf erholte.
Spielbericht
Arsenal konterte nun ballsicher, wirkte selbstbewusster und Schalke fasste kaum Tritt. Afellay probierte es mal aus der Distanz, der Schuss geriet harmlos (30.). Gefährlicher war dann Farfans Antritt – der Peruaner nutzte eine Lücke zu einem satten Fernschuss, der knapp vorbeistrich (40.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte keimte dann doch noch Hoffnung für den FC Schalke auf. Arsenal patzte im Aufbauspiel, Holtby leitete perfekt zu Huntelaar weiter und der nutzte seine Freiheit im Strafraum kaltblütig aus, es stand nur noch 1:2.
Schalkes kommt mit Schwung - Farfan belohnt Sturmlauf
Die Hausherren kamen elanvoll aus der Kabine zurück. Jones spielte Huntelaar mustergültig frei, der Angreifer zeigte alleine vor Mannone ungewohnte Abschlussschwäche (51.). Das fiel jedoch kaum weiter ins Gewicht, denn Schalke zeigte sich völlig unbeeindruckt, spielte Arsenal nun an die Wand. Der Erfolg stellte sich bald ein. Mertesacker rettete wohl mit dem verbotenem Einsatz der Hand gegen Neustädter (55.), Höger schoss aus kurzer Distanz noch einen Engländer an (60.), ehe Holtby Mannone im Tor der Engländer energisch prüfte (64.). Nach Högers Auswechslung, auch der zweite Rechtsverteidiger fiel jetzt verletzt aus, hatte Farfan dann das nötige Schlussglück. Aus spitzem Winkel drosch die "kleine Robbe" das Rund über die Linie (67.).
Das 1:0 für Arsenal! Walcott legt den Ball an Giroud, Höwedes und Unnerstall vorbei, schießt dann locker ein. Getty Images
Nach dem Ausgleich schaltete Schalke nun einen Gang zurück, hielt Arsenal gleichwohl energisch in Schach, kam aber nun nicht mehr wirklich zwingend vor das Tor. Jones probierte sich als Distanzschütze, Mannone parierte (81.). Arsenal war offensichtlich jetzt mit dem Remis zufrieden, nahm sich immer wieder viel Zeit bei Spielunterbrechungen und wechselte in der Schlussphase doppelt. Und hatte mit der letzten Aktion der Partie sogar das 3:2 auf dem Fuß! Unnerstall verhinderte mit einer wichtigen Fußabwehr das späte Gegentor und sicherte seinem Team so endgültig das hochverdiente Unentschieden.
Die Schalker empfangen am Samstag (15.30 Uhr) Werder Bremen. Die Gunners treffen am Samstag in der Premier League (16 Uhr) auf den FC Fulham. In der Königsklase geht es am 21. November weiter. Schalke spielt zu Hause gegen Piräus, Arsenal gegen Montpellier.