Trotz des überzeugenden 6:0-Erfolgs gegen Cottbus stellte Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld sein Team auf vier Positionen um: Robert Kovac rückte für Linke wieder in die Abwehrformation, Jeremies ersetzte den angeschlagenen Fink, Santa Cruz und Elber stürmten für Jancker und Pizarro. Auch der Gast aus Porto trat mit vier Umstellungen an. Boavista-Trainer Jaime Pacheco schickte Bosingwa, Erivan, E. Silva und Couto für Frechaut, Turra, Serginho und Marcio auf das Feld.
Die Gruppe A im Überblick Stimmen zum Spiel
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Santa Cruz (81')
Ricardo - Bosingwa , Jorge Silva, Pedro Emanuel, Erivan - Avalos , Loja, E. Sanchez , Martelinho, Jorge Couto - Silva
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olympiastadion |
| Zuschauer | 32.000 |
Zu Beginn der Partie bot sich für beide Mannschaften die Möglichkeit in Führung zu gehen. Zunächst steuerte Martelinho nach einem Pass von Silva am schlecht postierten Kuffour vorbei alleine auf Kahn zu und vergab (2.), dann scheiterte Scholl, von Elber in Szene gesetzt, mit einem Lupfer an Boavista-Keeper Ricardo (5.). Der FC Bayern tat sich gegen die erneut kompromisslos auftretenden Portugiesen schwer ins Spiel zu finden. Boavista wirkte beweglicher, zeigte sich aber ebenso wie die Bayern zu ungenau im Passspiel. Dennoch hatte der Gast aus Porto auch die nächste Möglichkeit. Nach einer Flanke von Couto verpasste Kovac, Martelinho nahm den Ball volley, traf aber nicht in das Gehäuse der Bayern (17.). Danach war sehr viel Leerlauf in der Begegnung. Viele Nickligkeiten störten zudem den Spielfluss. Die Hitzfeld-Elf kam erst nach einer knappen halben Stunde gefährlich vor das Boavista-Tor. Erst scheiterte Hargreaves mit einem tollen Schuss an Ricardo, nach der anschließenden Ecke konnte Erivan einen Drehschuss von Elber aus sieben Metern gerade noch abblocken. Nachdem Sanchez einen weiten Flankenball von Martelinho an das Außennetz setzte (42.) ging es torlos in die Kabinen. Die Bayern schienen mit den Gedanken noch beim Pausentee und ermöglichten Boavista die nächste große Gelegenheit. Der eingewechselte Goulart tauchte, nach einem Kuffour-Fehler von Martelinho in Szene gesetzt, alleine vor Kahn auf, doch der Pfosten rettete für die Münchner. Der deutsche Meister zeigte sich weiter behäbig und ideenlos, die langen Bälle auf Elber kamen postwendend zurück. Nach einer Stunde reagierte Trainer Ottmar Hitzfeld und verstärkte mit Pizarro für den defensiven Jeremies die Offensive. Der FC Bayern agierte zunehmend druckvoller. Pech hatten die Münchner in der 64. Minute, als Schiedsrichter Hauge einen Bayern-Treffer nach einer gelungenen Freistoßkombination nicht anerkannte. Doch der deutsche Meister wurde immer zwingender. Pizarro (70., 75.) scheiterte zwei Mal, wobei ein Mal der Pfosten für Boavista-Keeper Ricardo rettete, dann ging ein Fallrückzieher von Elber ganz knapp neben das Tor der Gäste (80.). Doch nur eine Minute später war es dann soweit. Pizarro ließ den Ball am Strafraumeck für Lizarazu liegen, der sich bis zur Grundlinie durchtanken konnte. Den Flankenball des Franzosen in den Rücken der Boavista-Abwehr verwertete Santa Cruz per Kopf zur verdienten Führung. Bayern ließ danach nichts mehr anbrennen und brachte die Führung routiniert über die Zeit. Bayern benötigte gegen das kompromisloss agierende Team von Boavista Porto eine lange Anlaufzeit, um sich den am Ende verdienten Dreier zu sichern.
