Bundesliga

Markus Gisdol: Christian Mathenia ist die Nummer 1 beim Hamburger SV

Hamburger SV: Pollersbeck muss auf die Bank

Gisdol: Mathenia ist die Nummer 1

Setzte sich in der Vorbereitung gegen Julian Pollersbeck durch: Christian Mathenia ist die Nummer eins beim HSV.

Setzte sich in der Vorbereitung gegen Julian Pollersbeck durch: Christian Mathenia ist die Nummer eins beim HSV. imago

HSV-Trainer Markus Gisdol beantwortete die Torwartfrage am Freitagmittag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel in Osnabrück. Demnach bleibt Mathenia der Stammtorwart, Neuerwerb Pollersbeck wird sein Vertreter sein. Die Entscheidung hatte sich bereits zum Ende der Saisonvorbereitung abgezeichnet . "Ich habe gestern mit den Jungs gesprochen. Wir werden mit Christian Mathenia als Nummer eins in die Saison gehen", sagte Gisdol.

Mathenia, der in der vergangenen Saison vom SV Darmstadt 98 gekommen war, bestritt 2016/17 14 Ligaspiele für den Bundesliga-Dino - zwischen dem 11. und 18. Spieltag sowie in der Schlussphase der Saison (kicker-Notenschnitt 2,89). Pollersbeck war in diesem Sommer vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (2016/17: 31 Spiele, kicker-Notenschnitt 3,0) zum HSV gestoßen. Mit der U-21-Nationalmannschaft hatte der 22-Jährige in diesem Jahr die Europameisterschaft in Polen gewonnen.

Spielersteckbrief Mathenia
Mathenia

Mathenia Christian

Spielersteckbrief Pollersbeck
Pollersbeck

Pollersbeck Julian

Spielersteckbrief Walace
Walace

Souza Silva Walace

Spielersteckbrief Douglas Santos
Douglas Santos

Justino de Melo Douglas dos Santos

Trainersteckbrief Gisdol
Gisdol

Gisdol Markus

"Die Leistung von Christian war insgesamt in der Vorbereitung ein Tick besser als die von Julian. Das haben wir ganz fair bewertet", begründete Gisdol seinen Entschluss. "Es war in dem Fall nicht so schwer, diese Entscheidung zu treffen." Das Vertrauen in Pollersbeck ist trotzdem groß. Würde der 22-Jährige am Sonntag in der ersten DFB-Pokalrunde in Osnabrück im Tor stehen, wäre das "auch kein Thema für uns", betonte Hamburgs Coach.

Pressing als Basis für die "spielerische Komponente"

Grundsätzlich zog der 47-Jährige ein positives Fazit nach seiner ersten kompletten Sommervorbereitung als HSV-Trainer. Auch die Transferaktivitäten bewertete Gisdol als "gut und mit Augenmaß". An einigen Stellschrauben im Kadergefüge habe der Klub gedreht und "auch das eine oder andere mit Blick auf die Verjüngung unseres Kaders" getan. Die Neuen brächten vor allem eines mit: Erfolgshunger und Charakter. "Das ist ein wichtiger Baustein, um darauf unsere spielerische Komponente zu setzen", sagte Gisdol. Vor allem daran habe der HSV in den zurückliegenden Wochen gefeilt. "Wir waren eine der besten Pressingmannschaften. Das war ein Stilmittel, was wir gut konnten und als unsere absolute Basis ansehen", erklärte er. Nun gehe es darum, "insgesamt ein besseres Repertoire" zu bekommen, um sich auch gegen gut organisierte Gegner durchsetzen zu können. "Umschaltbewegungen müssen nach wie vor im Mittelpunkt unserer Möglichkeiten stehen", sagte Gisdol.

Eine erste Bewährungsprobe stellt sich dem HSV am Sonntag. Dann gastiert der Bundesligist beim Drittligisten VfL Osnabrück im Stadion an der Bremer Brücke. "Es wird sicher ein kleiner Hexenkessel sein", warnte der HSV-Coach, machte aber zugleich klar, mit großen Ambitionen in den Pokalwettbewerb zu gehen. "Der Pokal hat immer eine besondere Atmosphäre, ist schon etwas Besonderes. Deshalb lohnt es sich da, alles reinzuhauen und mit voller Energie in das Spiel zu gehen."

Walace und Santos? Gisdol: "Keiner unserer Brasilianer möchte uns verlassen"

Weiterhin keinen Gedanken verschwendet Gisdol an einen möglichen Abgang der beiden Brasilianer Walace, der zuletzt mit dem russischen Erstligisten ZSKA Mosau in Verbindung gebracht wurde , und Douglas Santos, an dem angeblich die PSV Eindhoven interessiert ist . "Diese Dinge blenden wir in der Kabine komplett aus. Wir fokussieren uns auf die Arbeit mit unserer Mannschaft", sagte Gisdol. "Keiner unserer Brasilianer hat gesagt, er möchte uns verlassen. Sie sind gut integriert. Wir haben die eine oder andere Maßnahme eingeleitet , dass sie noch fester in unser Team reinkommen."

aho/pau