"Von der Breite im Kader profitieren wir schon jetzt", sagt der Schweizer vor dem Duell mit den Belgiern an diesem Donnerstag (21.05 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Zwar mussten bei den Rheinhessen immer wieder verletzungsbedingt auch Leistungsträger passen, aber, so merkt Schmidt an: "Man sieht nicht, dass Stammspieler fehlen." Insofern erwartet sein Vize-Kapitän Stefan Bell einen heißen Tanz für seinen Coach, wenn alle wieder fit sind: "Das wird dann eine schwere Aufgabe für den Trainer, einen Kader zu nominieren."
Doch so weit sind sie in Mainz noch nicht, auch wenn Schmidt betont, dass er erstmals seit einigen Wochen wieder über 19 fitte Spieler verfügen könne. Zwar dürfte der in der Liga gesperrte Jose Rodriguez mindestens in den Kader rücken und auch die zuletzt angeschlagenen Fabian Frei und Leon Balogun sind laut Schmidt bereit - doch mit Yoshinori Muto, Andre Ramalho und Danny Latza fehlen weiter wichtige Akteure, um nur drei zu nennen. Klar ist dennoch: Die Nullfünfer werden auf Sieg spielen. "Zu Hause musst du gewinnen, auswärts wird es schwer genug", weiß Schmidt, der seinen Schweizer Konterpart René Weiler beim RSC bestens kennt. "Man hat in Nürnberg seine Spielart gesehen, auch in Anderlecht geht das schon in die Richtung." Gut organisiert, mit schnellem, direktem Umschaltspiel in die Spitze und starken Standards - so charakterisiert der 49-Jährige den belgischen Vizemeister, der bei ihm Erinnerungen an frühere Zeiten zurückbringt: "Anderlecht ist wie Saint-Etienne ein Verein, der immer wieder mit in Europa dabei war. Das sind Klubs, die man jetzt wieder aufkommen sieht." Die Folge: "Anderlecht zu empfangen, muss ein Highlight sein. Für das Team und die Stadt."