147 Liga-Spielen hat Özcan für den FCI bestritten, 28 waren es in der abgelaufenen Saison als Nummer eins der Schanzer bei deren erstem Jahr in der Bundesliga. Im Dezember 2015 hatte der Österreicher seinen Vertrag bei den Oberbayern noch bis 2019 verlängert, sich nun aber doch für einen neue Herausforderung entschieden. Sehr zur Freude von Völler. "Mit Ramazan Özcan haben wir einen in der Bundesliga und auch auf internationaler Bühne bewährten Keeper für uns gewonnen. Er bringt viel Erfahrung und Spielpraxis mit und ist deswegen eine ideale Ergänzung für unsere Nummer 1 Bernd Leno", ließ der Bayer-Sportdirektor wissen.
Der Wechsel nach Leverkusen ist für Özcan "ein besonderer Schritt hin zu einem Champions League-Teilnehmer. Diesen Wettbewerb mitzuerleben ist der Traum eines jeden Fußballers", meinte der Schlussmann: "Ich werde mich in Leverkusen mit meiner ganzen Kraft einbringen und Bernd Leno so gut es geht unterstützen." Leverkusen geht mit Leno, Özcan und Niklas Lomb in die Saison. Der will den Platz hinter Leno aber nicht so einfach räumen. "Ich werde mich nicht verstecken", kündigte der 22-Jährige an. "Das würde dem Trainer sicherlich nicht gefallen."
FCI legt keine Steine in den Weg, den Hansen ebnet
"Ramazan Özcan ist mit dem ausdrücklichen Wunsch an uns herangetreten, noch in diesem Sommer den Verein verlassen zu dürfen. Trotz seines laufenden langfristigen Vertrages haben wir uns aus Respekt um seine Verdienste beim FCI mit diesem Anliegen beschäftigt", erklärte FCI-Geschäftsführer Sport & Kommunikation Harald Gärtner, der die Voraussetzung für den Transfer, "sportlich und wirtschaftlich keinen Schaden" zu nehmen, als gegeben ansah.
"Weil es uns gelungen ist, mit Martin Hansen einen gleichwertigen Torhüter verpflichten zu können", wie FCI-Sportdirektor Thomas Linke unterstrich, war der Weg für Özcan nach Leverkusen geebnet.