Bundesliga

Schusters Baby auf solidem Fundament

Darmstadts Trainer kann Leipzig verstehen

Schusters Baby auf solidem Fundament

Sieht das Duell mit Ingolstadt "als schwerstes Spiel": Darmstadts Trainer Dirk Schuster.

Sieht das Duell mit Ingolstadt "als schwerstes Spiel": Darmstadts Trainer Dirk Schuster. Getty Images

Da blitzt es auf das typische, breite Dirk-Schuster-Lachen. Die mit einem Augenzwinkern gestellte Frage, ob er denn gar nicht enttäuscht sei, dass er als ausgewiesener Trainer-Emporkömmling (noch) nicht mit Leipzig in Verbindung gebracht wird, amüsiert den 48-Jährigen. "Das ist absolut in Ordnung. Jeder Verein hat seine Anforderungsprofile und seine gewissen Favoriten. Es gibt so viele Trainer auf dem Markt, da gibt es bei mir überhaupt keine Enttäuschung oder sonst irgendwas."

In ein wenig ernsterem Ton folgte noch der Hinweis auf seinen Vertrag bis 2018 und die außergewöhnliche Bindung an Darmstadt: "So ein Baby, wie wir es hochgezogen haben, verlässt man nicht so ohne weiteres."

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Dass Leipzig Kollege Hasenhüttl im Visier hat, ist für Schuster indes völlig nachvollziehbar: "Ich glaube, dass es eine große Wertschätzung der Arbeit des Trainers dort ist. Er ist mit Ingolstadt aufgestiegen in die 1. Liga, spielt dort eine sehr gute Rolle und wird natürlich für andere Vereine interessant."

So ein Baby, wie wir es hochgezogen haben, verlässt man nicht so ohne weiteres.

Dirk Schuster

Überhaupt ist Darmstadts Trainer voll des Lobes für den Mitaufsteiger: "Es ist klasse, was sie bisher geleistet haben." Minutenlang referierte er auf der Pressekonferenz am Donnerstag über die Ingolstädter Stärken und bezeichnet das Duell am Samstag als "schwerstes Spiel der Saison", auch weil der Gegner seine Qualitäten mit einem "nicht so klangvollen Namen" paart. Den Klassenerhalt habe er Ingolstadt vor der Saison zwar zugetraut, ihn zu diesem frühen Zeitpunkt und in dieser überzeugenden Form aber nicht erwartet.

Um das gleiche Ziel zu erreichen, fehlen den Lilien selbst noch ein paar Punkte. "Unser Ziel war immer, am letzten Spieltag noch die Chance auf den Ligaerhalt zu haben. Bis jetzt haben wir ein mehr als solides Fundament hingestellt. Der Dreier beim HSV war sicher auch gut für den Kopf", so Schuster, der bei allem Lob für den nächsten Kontrahenten die Punkte freilich am Böllenfalltor behalten möchte.

Rajkovic fehlt sehr wahrscheinlich

Dabei wird Slobodan Rajkovic (Faserriss) wohl nicht mithelfen können. Hinter dem Einsatz des Innenverteidigers stehe laut Schuster ein "dickes Fragezeichen". Die Achillessehnen-OP bei Jan Rosenthal, der diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird, sei "gut verlaufen".

Carsten Schröter