Ruthenbeck: "Ich hoffe, dass alle angepisst sind"
In den letzten Tagen hat auch Ruthenbeck einen leichten Spannungsabfall bei seinen Jungs bemerkt und steuerte am Donnerstag mit einem "High-Intensity-Training" gegen. Immerhin stehen für die Weiß-Grünen noch fünf Saisonspiele auf dem Programm und mit fünf Niederlagen würde die Spielvereinigung "einiges kaputt machen. Das wollen wir verhindern", sagt Ruthenbeck. "Die Spannung ist ein bisschen verloren gegangen, das haben wir schon gemerkt. Wir müssen wieder für Spannung sorgen, weil ohne die wird es gegen Düsseldorf nicht reichen. Da kommt eine Mannschaft die Dreck fressen und alles tun wird. Mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei, klappt es nicht."
SpVgg Greuther Fürth - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Ruthenbeck
SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
Gründungsdatum
23.09.1903
Vereinsfarben
Weiß-Grün
Mit der Fortuna kommt eine abstiegsbedrohte Mannschaft in den Ronhof. "Im Vorbeigehen wird es nicht funktionieren, dafür ist Düsseldorf einfach zu gut", warnt der 43-jährige Trainer. F95 habe "eine sehr erfahrene Mannschaft", deren "Linien im 4-4-2 dichter beieinander stehen" und deren "Außenverteidiger brutal anschieben". Fürth müsse deshalb sein eigenes Spiel durchdrücken. Für zusätzliche Motivation soll das Ergebnis aus dem Hinspiel (0:1) dienen. "Es hat uns nicht gefallen, wie das Spiel gelaufen ist. Ich hoffe, dass alle noch ein bisschen angepisst sind", versucht Ruthenbeck seine Spieler zu kitzeln.
Gedankenspiele mit Lam, Marcos und einer Dreierkette
Fraglich ist noch der Einsatz von Rechtsverteidiger Heidinger (Kapselverletzung im Zeh). "Wenn er morgen nicht trainieren kann, wird er für Sonntag auch kein Thema sein, dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Er muss morgen bei 100 Prozent sein", stellt Ruthenbeck klare Anforderungen und hat einen Plan B und C in der Tasche: "Es gibt mehrere Gedankenspiele. Vielleicht überlegen wir uns so etwas wie eine Dreierkette." Auch personell hat der Coach "ein paar Optionen: Zhi Gin Lam macht Fortschritte. Ich hätte auch kein Problem, für ein Spiel einen Linksfuß dahin zu stellen. Ein Ronny Marcos trainiert seit Wochen gut."
Heidinger: "Fürth bleibt mein erster Ansprechpartner"
Heidinger war seit seinem Wechsel aus Heidenheim im Januar absolute Stammkraft beim Kleeblatt, verpasste im Kalenderjahr 2016 keine einzige Minute und ist bislang der einzige Winter-Transfer, der sich für die Spielvereinigung voll auszahlte. Allerdings läuft der Vertrag des 30-Jährigen schon im Sommer wieder aus. "Mit meinem Berater gab es erste Gespräche. Ich fühle mich hier wohl und will eigentlich nicht zum dritten Mal in einem Jahr umziehen", sagt der im unterfränkischen Miltenberg geborene Rechtsfuß, der durch seine Auftritte auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen weckte. "Es haben sich schon ein paar erkundigt. Aber Fürth bleibt mein erster Ansprechpartner."
Ob es für einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein Düsseldorf (2007-2010) reicht, ist fraglich. "Ich will ganz klar spielen, aber es wird eine knappe Entscheidung", so Heidinger.
