Bundesliga

Reus auf der Suche nach der Konstanz

Bereits der zehnte Treffer des Dortmunders gegen Mainz

Reus auf der Suche nach der Konstanz

Dortmunds Marco Reus überwindet den Mainzer Keeper Loris Karius und trifft erneut gegen seinen "Lieblingsgegner".

Dortmunds Marco Reus überwindet den Mainzer Keeper Loris Karius und trifft erneut gegen seinen "Lieblingsgegner". imago

Reus, der in dieser Saison auch immer mal wieder schwächere Leistungen einstreut, hatte sich am Donnerstag nach seinem Doppelpack gegen Tottenham (3:0) selbstkritisch geäußert. "Ich habe in den letzten Spielen nicht so getroffen und so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich setze meine Messlatte für mich immer sehr hoch, deshalb war ich nicht ganz zufrieden", bekannte der Nationalspieler. Und angesichts seines Verletzungspechs in den vergangenen Monaten, das bei der Erklärung seiner Leistungsschwankungen eine Rolle spielt, meinte er: "Das Wichtigste ist für mich Konstanz."

Zumindest in Spielen gegen Mainz, seinem ganz persönlichen Lieblingsgegner, hat er diese schon gefunden. Denn beim 2:0 gelang ihm nach starker Vorarbeit von Gonzalo Castro bereits sein insgesamt zehnter Treffer gegen die Rheinhessen. Zudem bereitete Reus am Sonntag einige Chancen für seine Mitspieler vor und arbeitete viel für die Mannschaft. "Er war überragend. Sich in dem Spiel so reinzuklemmen, das war eine herausragende Leistung", lobte Tuchel.

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Nicht ganz so herausragend war allerdings die Szene in der 69. Minute, als Reus den Ball nach Vorarbeit von Henrikh Mkhitaryan über das leere Tor setzte und die Chance zu seinem zweiten Treffer vergab. "Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht - bis auf den Ball über das leere Tor und einen schlampigen Pass in der 86. Minute, als ich ihn kurz anschreien musste", sagte Hummels mit einem Lächeln und lobte die gesamte Offensivabteilung. "Vor dem Tor war nicht alles optimal, aber dafür sind sie weite Wege gegangen", meinte Dortmunds Kapitän: "Marco auch am Ende noch mal mit langen Sprints am eigenen Sechzehner zu finden ist vorbildlich und sorgt auch dafür, dass wir unsere Spiele gewinnen."

Tuchel sieht Reus noch lange nicht am Limit

Für Reus gilt es nun, siehe oben, konstant auf hohem Niveau zu spielen. Dabei sieht ihn sein Trainer, der ihm hin und wieder auch eine Pause gönnt, auf einem guten Weg, aber noch nicht am Limit. "Marco kann die Grenzen noch weiter verschieben", ist sich Tuchel sicher: "Das, was wir gegen Mainz gesehen haben, ist ein Ergebnis harter Arbeit und auch von Selbstvertrauen."

Jan Reinold