Die Ereignisse nach dem auf allen Ebenen enttäuschenden Europa-League-Aus gegen Schachtar Donezk haben an André Breitenreiter genagt. Speziell der Trainer des FC Schalke war in die Kritik geraten, die unkonventionelle Aufstellung mit nominell vier Außenverteidigern beim anschließenden 0:0 in Frankfurt tat da ihr Übriges.
Entsprechend erleichtert ist Breitenreiter nun nach sieben Punkten in sieben Tagen (0:0 in Frankfurt, 3:2 gegen Hamburg, 3:1 in Köln). Zuvor hatte der 42-Jährige seine bisher schwerste Woche auf Schalke mit Gerüchten über Lucien Favre als möglichen Nachfolger erlebt. "Das interessiert mich alles nicht", sagte er zwar nach dem 3:1 beim 1. FC Köln, ließ dann aber doch deutlich durchblicken, dass er in den Diskussionen um seine Person eine gezielte Attacke sieht. "Wir wissen alle, dass ein großes Interesse besteht, bewusst von außen Unruhe herein zu tragen", erklärte Breitenreiter, ohne dies weiter zu erläutern.
Fährmann wartet auf das nächste Störfeuer
Spielbericht
Flammende Plädoyers für den Trainer gaben derweil einige Spieler ab. "Wir allen würden für ihn durchs Feuer gehen", sagte Mittelfeldstratege Johannes Geis. Ralf Fährmann ergänzte: "Ich hoffe, dass jetzt Ruhe einkehrt, was den Trainer angeht. Aber ich bin gespannt, welches Feuer nun gelegt wird." Der auch gegen Köln überragende Torwart erläuterte näher, worauf er anspielte: "Erst gab es die Manager-Diskussion. Als das geklärt war, kam die Trainer-Diskussion. Wir lachen schon darüber und sind gespannt, was morgen kommt."
Klar ist, welche Partie die nächste sein wird – und zwar die am Freitag unter Flutlicht bei Hertha BSC zum Auftakt des 26. Spieltags. Gegen Berlin können die Königsblauen einen weiteren Schritt in Richtung internationales Geschäft gehen. Und abermals dazu beitragen, dass sich die Unruhe um ihren Trainer weiter legt.