Bruno Labbadia schreckt die Heimbilanz vor dem wegweisenden Doppelpack gegen die rheinischen Rivalen jedenfalls nicht grundsätzlich ab. "Ich spiele unheimlich gern zu Hause", sagt der Coach. "Ich freue mich auf diese Partien, wir wollen Punkte einfahren, am liebsten sechs."
Sie würden den Hamburgern Ruhe bescheren, die nach dieser Woche wieder komplett vertrieben ist aus der Hansestadt: Weil sich zu nur einem Punkt aus fünf Partien auch wieder außersportliche Schlagzeilen gesellt haben. Erst der geplatzte Transfer von Berns Mittelfeldspieler Sekou Sanogo, dann der Kopfstoß von Ivo Ilicevic im Training gegen Michael Gregoritsch - der HSV wandelt wieder gefährlich auf dem Relegations-Kurs. Und ausgerechnet zwei Heimspiele sollen die Wende einleiten. "Köln ist gerade auswärts sehr stark, gut organisiert und sehr geordnet. Wir werden clever agieren müssen", ahnt Labbadia und fordert: "Vor allem in der Offensive müssen wir viel in Bewegung sein."
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Labbadia: "Der Konkurrenzkampf ist durch Drmic und Bahoui größer geworden"
Für jene Bewegung soll auf Anhieb Josip Drmic sorgen. Der HSV hat den Schweizer ohne Kaufoption bis Saisonende aus Mönchengladbach ausgeliehen - da ist es zwangsläufig, dass der Angreifer sofort helfen soll. "Der Konkurrenzkampf ist durch Josip und auch Nabil Bahoui größer geworden in der Offensive", freut sich der Coach. Und kann auch defensiv wieder variieren: Emir Spahic ist nach Einriss in der Bauchmuskulatur zurück im Training, und der Coach hat sich zumindest auf eine Kadernominierung des Bosniers bereits festgelegt. "Emir macht alles gut mit und ist eine Alternative für den Sonntag."
Sebastian Wolff