Die vielen Niederlagen beschworen ein Gefühl herauf, das die Heidenheimer Fans gar nicht mehr gewohnt waren. Anfangs der Saison mischte der Klub von der Ostalb das Unterhaus auf. Gerade vor eigener Kulisse gefiel die Mannschaft und blieb in den ersten acht Heimspielen ungeschlagen. Unter den fünf Siegen waren auch rauschende Erfolge gegen Nürnberg (3:0) und Bochum (5:0). Die Zuschauer wurden verwöhnt.
Doch zuletzt stellte das Team von Coach Frank Schmidt seine Anhänger auf eine Geduldsprobe. Seit November und dem 3:0 gegen Sandhausen musste es bei vier Anläufen vier Niederlagen wegstecken. Nun der Befreiungsschlag gegen Leipzig.
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Das war auf jeden Fall ein großer Schritt in diese Richtung.
Heidenheims Keeper Jan Zimmermann zum Thema Klassenerhalt
"Das war heute Heidenheim: Kampf, Leidenschaft, Wille - alles, wofür dieser Verein steht", sagte Torwart Jan Zimmermann mit einer Prise Überschwang. Und schob dann prompt, angesprochen auf das Thema Klassenerhalt, hinterher: "Das war auf jeden Fall ein großer Schritt in diese Richtung." Eine Aussage, die auf den ersten Blick übervorsichtig anmutet.
Dabei hat sich Heidenheim mit dem Sieg bis auf zehn Zähler von Aalen und dem Abstiegsrelegationsplatz entfernt. Ein stattlicher Vorsprung, der eigentlich nicht mehr zu verspielen ist. Allerdings: Die nächsten Gegner heißen Kaiserslautern, Ingolstadt und Darmstadt. Da kommt Zimmermanns Statement gar nicht so kleinlaut, sondern vielmehr wohlüberlegt daher.
