Bundesliga

Heidel will nachrüsten: Jairo ist schon da!

Mainz: Gerüchte um Allagui und de Blasis

Heidel will nachrüsten: Jairo ist schon da!

Neu in Mainz: Jairo.

Neu in Mainz: Jairo. imago

"Ich kann allen versprechen, dass noch einiges passieren wird", sagte FSV-Manager Christian Heidel am Freitag: "Es wird mehr als ein, zwei neue Spieler geben." Am Freitag wurde dann gleich der Wechsel des spanischen U-21-Nationalspielers Jairo Samperio als perfekt gemeldet. Jairo unterschrieb beim FSV einen Vierjahresvertrag. Am Donnerstag hatte noch die Meldung von einem geplatzten Transfer infolge eines negativen Medizinchecks die Runde gemacht. Diese Berichte haben sich nun also nicht bestätigt, und Jairo wird fortan in der Bundesliga kicken. Über die genauen Ablösemodalitäten wurde jedoch Stillschweigen vereinbart.

In der abgelaufenen Saison bestritt er 25 Spiele für den FC Sevilla in der Primera Division und kam zudem in sieben Europa-League-Partien zum Zug. "Jairo ist die von uns gesuchte Verstärkung für die offensive Außenbahn. Er ist ein junger, hungriger und entwicklungsfähiger Spieler, der bereits drei Jahre auf höchstem Niveau in Spanien gespielt hat", erklärte Heidel auf der Vereinswebsite, während Trainer Kasper Hjulmand die Stärken des 21-Jährigen hervorhob: "Jairo ist ein klassischer Außenstürmer, schnell, trickreich, stark im Eins-gegen-eins und mit sehr guten Laufwegen für die Mitspieler. Mit diesen Eigenschaften passt er perfekt in unsere Mannschaft."

Mit Jairo soll es aber nicht getan sein, weitere Spieler sollen kommen. So werben die Mainzer um Sami Allagui und haben bei dessen aktuellem Arbeitgeber, Hertha BSC, angefragt. Der Deutsch-Tunesier fühlt sich Berlin nicht mehr wohl, möchte mehr Einsatzzeiten und erhofft sich diese durch seine Rückkehr nach Mainz - im Kader der Berliner für das Spiel gegen Leverkusen steht Allagui schon nicht mehr. Perfekt ist in diesem Fall aber noch nichts, auch weil die Berliner im Fall von Salomon Kalou (OSC Lille) noch keine Klarheit haben.

Aktuell verhandeln wir mit keinem Klub über den Abgang eines Spielers unserer Mannschaft.

FSV-Manager Christian Heidel

Neben Allagui hat auch Offensivmann Pablo de Blasis vom griechischen Erstligisten Asteras Tripolis die Mainzer überzeugt. De Blasis war mit einem Tor und einer Vorlage beim 1:3 im Rückspiel der Europa-League-Qualifikation quasi allein für das Mainzer Europapokal-Aus verantwortlich und hinterließ so bleibenden Eindruck bei den Verantwortlichen des Bundesligisten. Eine Verpflichtung steht unmittelbar bevor. Außerdem soll ein Innenverteidiger kommen, Überlegungen gab es auch, eventuell einen Linksverteidiger zu holen.

Viel Bewegung als auf der Seite der Zugänge, da dürften sich auch noch Abgänge ergeben. Bisher ist an dieser Stelle aber noch Ruhe: Kein Spieler habe angefragt, erklärte Heidel und verriet am Freitag auch: "Aktuell verhandeln wir mit keinem Klub über den Abgang eines Spielers unserer Mannschaft."

Noveski und Park fehlen

Die Mainzer Personalmaßnahmen dürften jedoch keine Auswirkungen auf das bevorstehende Duell gegen Hannover 96 am Sonntag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) haben werden. Dafür kämen sie schlicht zu spät. Hjulmand muss bei seiner Heimpremiere darüber hinaus auf die verletzten Nikolce Noveski und Joo-Ho Park verzichten.