Freude am Fußball vermitteln, das ist das primäre Ziel Frank Kramers, der die Mannschaft nun auf das anstehende Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Bremen vorbereitet. Abgeschlagen ist die SpVgg in ihrem ersten Erstligajahr Tabellenletzter, nur 14 Punkte stehen auf dem Konto. Was bleibt?
"Der Verein, das ganze Umfeld und die Mannschaft haben unheimlich lange darauf hingearbeitet, in der Bundesliga zu spielen", sagte Kramer bei seiner Vorstellung. "Wenn noch neun Spieltage zu spielen sind, dann sollten das sowohl die Mannschaft als auch das Umfeld ein bisschen genießen dürfen." Der neue starke Mann beim Kleeblatt betonte jedoch zugleich: "Wenn wir gegen die besten deutschen Mannschaften spielen, sollten wir auch ein entsprechendes Gesicht zeigen."
Das Gesicht des Teams hat sich zuletzt verändert. Waren die Leistungen nach der Büskens-Entlassung zunächst beim 0:0 gegen Leverkusen und beim 1:1 in Hamburg noch ordentlich, machten sich die Fans beim Spiel gegen Hoffenheim angesichts einer desaströsen Vorstellung lautstark bemerkbar. Hohn und Spott ergossen sich über der Mannschaft. Kramer: "Es ist klar, dass wir am Samstag in Bremen anders auftreten wollen und zeigen wollen, uns macht das Spaß hier."
Preis wird Co-Trainer, Kramer braucht Sondergenehmigung
Der 40-Jährige ist nach Mike Büskens und Ludwig Preis der dritte Trainer der laufenden Saison bei der SpVgg. Preis nimmt künftig die Rolle des Co-Trainers ein. Kramer und Preis kennen sich aus gemeinsamen Zeiten als Spieler des TSV Vestenbergsgreuth, einem der Vorgängervereine der SpVgg Greuther Fürth. Preis fehlt die Fußball-Lehrer-Lizenz, um eine Profi-Mannschaft trainieren zu können, Kramer allerdings hat das erforderliche Papier auch noch nicht. Seine letzte Prüfung zum Fußball-Lehrer absolviert er am kommenden Dienstag.
In Bremen wird er deshlab noch mit einer Sondergenehmigung der Liga am Spielfeldrand stehen. Die Partie gegen Werder wird Kramers dritter Bundesliga-Einsatz sein. Die TSG Hoffenheim hatte er nach der Entlassung von Markus Babbel schon zweimal betreuen dürfen.
Sorgen um Tyralas Knie
Im Endspurt kann womöglich Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala nicht mehr mitwirken. Der Akteur erlitt in der Trainingseinheit am Dienstag zum wiederholten Male eine Knieverletzung. Eingehende Untersuchungen in den nächsten Tagen sollen Ausschluss über die Schwere der Verletzung geben.