Bundesliga

Heynckes: "Ein Gladbacher Spinnennetz"

Stimmen zum 1. Bundesliga-Spieltag

Heynckes: "Ein Gladbacher Spinnennetz"

Müller: "Ich habe so eine Krawatte!"

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Die Gladbacher haben ein Spinnennetz gespannt, und wir haben uns darin verfangen. Und dann haben sie auch noch hier und da gut gekontert. Wir haben nicht den Druck aufbauen können, der nötig gewesen wäre, um die Gladbacher Abwehr zu überwinden. In der zweiten Halbzeit haben wir gedrängt, sind aber auch ein bisschen nervös geworden." Thomas Müller: "Ich bin sauer, ich habe so eine Krawatte. Der Gegner macht aus dem Nichts ein Tor. Das ist unser Problem." Manuel Neuer: "Das war mein Fehler. Es war keine leichte Situation, es war ein schwieriger Ball."

Spielbericht

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "Die Spieler wussten, dass das eine schwere Kiste wird. Aber sie wussten auch, dass etwas Außergewöhnliches möglich war. Teilweise haben wir uns weit hinten reindrücken lassen. Aber wir haben am Ende das Glück provoziert."

Schürrle: "Die Balance hat nicht gestimmt"

Thomas Tuchel (Trainer des 1. FSV Mainz 05: "Es war für uns das vierte Spiel in zehn Tagen, zweimal mussten wir sogar über 120 Minuten gehen. Was meine Mannschaft heute heruntergespult hat, das war top. Ich freue mich riesig, großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat akzeptiert, dass Niederlagen dazugehören."

Spielbericht

Robin Dutt (Trainer von Bayer Leverkusen): "Ich bin sehr enttäuscht. Das war ein ganz schlechter Saisonstart. Wir haben jegliche Genauigkeit im Spiel nach vorn vermissen lassen und hätten dennoch zweimal in Führung gehen können. Es lag an jedem einzelnen Spieler. Jeder muss sich einbringen, um etwas zu ändern." Simon Rolfes (Leverkusens Kapitän): "Wir haben nicht zu unserer ruhigen Linie gefunden und haben es nicht geschafft, Mainz unter Druck zu setzen. Es war sehr unruhig, sehr hektisch." André Schürrle (kam vor der Saison von Mainz nach Leverkusen): "Es hat heute einfach nicht gepasst. Die Balance zwischen Offensive und Defensive hat nicht gestimmt."

Hecking: "Erster Spieltag, drei Punkte geholt – fertig"

Trainer Markus Babbel (Hertha BSC Berlin): "Heute haben wir zuviel Angst, zuviel Respekt gehabt und sind ohne Mumm angetreten. Vom ganzen Auftreten her war es enttäuschend. Die Spieler haben sich zu sehr unter Druck gesetzt. Wir müssen ohne Respekt auftreten. Wir werden genauso zielstrebig weiterarbeiten wie in den letzten Wochen."

Spielbericht

Trainer Dieter Hecking (1. FC Nürnberg): "Man muss der neuen, jungen Mannschaft ein Kompliment machen, vor 60.000 ein solches Spiel zu zeigen. Wir müssen aber im Umkehrspiel noch besser werden. Aber: erster Spieltag, drei Punkte geholt – fertig."

Labbadia: "Das war ein sehr guter Tag, aber es ist nicht alles Gold was glänzt"

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Es ist schön, dass wir zu diesem Fußballfest etwas beitragen konnten. Wir haben wenig zugelassen und selbst sehr viele Chancen gehabt. Das war ein sehr guter Tag für uns, aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Man hat gemerkt, dass wir noch noch nicht immer die notwendige Ruhe haben."

Spielbericht

Trainer Ralf Rangnick (Schalke 04): "Wir haben in der ersten halben Stunde ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Wir haben defensiv gut gestanden, aber wir haben unsere Konter nicht präzise genug ausgespielt. Bei dem ersten Gegentor haben wir gleich zweimal geschlafen und gleich zwei Kopfballduelle verloren. Was gefehlt hat, war die Entschlossenheit im Abschluss und das Bestreben, ein Tor zu machen." Linksverteidiger Christian Fuchs (FC Schalke 04): "Wir konnten aus unserer Überlegenheit nichts herausholen und sind dreimal eiskalt erwischt worden. Schade. Aber es war ja erst der erste Spieltag."

Rensing: "Ich glaube, Ruhe kehrt hier in Köln so schnell nicht ein"

Trainer Stale Solbakken (1. FC Köln): "Wolfsburg war die bessere Mannschaft. Sie hatten mehr Torchancen und haben nicht viele Fehler gemacht. Wir haben in der ersten Halbzeit ängstlich gespielt. In der zweiten war es ein bisschen besser, mit ein bisschen Glück hätten wir das 1:1 machen können. Aber insgesamt war es ein verdienter Sieg von Wolfsburg."

Spielbericht

Torwart Michael Rensing (1. FC Köln): "Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir viel zu ängstlich agiert und es den Wolfsburgern durch individuelle und auch dumme Fehler zu einfach gemacht. Sie konnten darum so mir nichts, dir nichts drei Punkte mitnehmen. Ich glaube, Ruhe kehrt hier in Köln so schnell nicht ein." Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg): "Ich bin froh, dass wir heute so ein gutes Spiel gemacht haben. Wenn man eine neuformierte Mannschaft hat, ist es immer schwierig, zu Hause zu starten. Deshalb war ich froh, dass wir auswärts beginnen durften. Wir haben uns eine Stunde gut präsentiert, dann hatten wir Schwierigkeiten. Aber alles in allem war es ein verdienter Sieg."

Stanislawski: "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen"

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Meine Mannschaft ist in ihrer Spielweise weiter gewachsen. Man hat speziell in der Schlussphase gesehen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hat. Es war ein Spiel, das immer auf der Kippe stand, aber wir haben relativ wenig zugelassen."

Spielbericht

Trainer Holger Stanislawski (1899 Hoffenheim): "Wir haben nicht schlecht gespielt, aber müssen noch an kleinen Stellschrauben drehen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, für eine Auswärtsmannschaft sind wir gut aufgetreten. Was uns gefehlt hat, war die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor."

Rosenberg: "Ich hatte ein gutes Gefühl, schon vor den Toren"

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Es war ein gutes Spiel. Es kam nie Langweile auf. Wir haben wesentlich besser gespielt als zuletzt, viel flüssiger und zügiger. Das war ein guter Start, was die Leistung angeht und auch was die Punkte angeht. Rosenberg hat sich den Vorsprung in der Vorbereitung erarbeitet. Er ist deutlich zielstrebiger geworden."

Spielbericht

Doppel-Torschütze Markus Rosenberg (Werder Bremen): "Ich hatte ein gutes Gefühl, schon vor den Toren. Wenn man zwei Tore erzielt, behält man wohl seinen Platz." Trainer Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern): "Wir haben keine gute ersten Halbzeit gespielt. Wir hatten keinen Zugriff auf die Raute von Werder und waren nicht mutig genug. Die zweite Halbzeit war auf Augenhöhe. Insgesamt hat sich Bremen den Sieg verdient."

Luhukay: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, aber auch auf die Zuschauer"

Jos Luhukay (FC Augsburg): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, beide Mannschaften haben sich offensiv neutralisiert. In der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel entfaltet. In der zweiten Halbzeit waren beide Mannschaften fußballerisch und spielerisch viel mutiger. Ich denke, es war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben zweimal ausgeglichen, das spricht für den Charakter und die Geschlossenheit der Mannschaft. Man spürte auch, dass die Zuschauer die Mannschaft nach vorne getrieben haben. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, aber auch auf die Zuschauer, wie sie das erste Bundesligaspiel aufgenommen haben."

Spielbericht

Trainer Marcus Sorg (SC Freiburg): "Ich denke, wir haben heute in der zweiten Halbzeit ein sehr intensives Spiel gesehen, nachdem beide Mannschaften die ersten Halbzeit so gestaltet haben, dass die kein Gegentor bekommen wollten. Wir hatten nach dem Pokal-Aus nicht gerade fußballerischen Rückenwind. Heute waren wir stabiler, wir haben es in der zweiten Halbzeit aber verpasst, nachzusetzen, den Sack zuzumachen, Augsburg hat sich zurückgekämpft. Wir hatten uns natürlich mehr versprochen, wir haben es aber nicht geschafft, das Spiel in den Griff zu bekommen."

Klopp: "Ich weiß, dass die Buben ordentlich kicken können"

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Bis zum 3:0 war es richtig stark. Ich weiß, dass die Buben ordentlich kicken können, das hat heute den Unterschied gemacht. Mit Ball waren wir sehr zielstrebig und gierig, das wollten wir auch sehen."

Spielbericht

Trainer Michael Oenning (Hamburger SV): "Man muss anerkennen, dass Borussia Dortmund im Moment in einer anderen Liga spielt. Der BVB hat eine tolle erste Halbzeit gespielt, das muss man neidlos anerkennen. Da haben sie fast alles richtig machen. Dann war es schwer, für die junge, neu formierte Mannschaft, nicht unterzugehen. Das haben wir geschafft. Wir haben uns bis zum Ende gewehrt."