Nimmt das Leder in Istanbul wieder auf: Fernando Meira. imago
Meira und sein künftiger Trainer kennen sich aus der Bundesliga: Der frühere Leverkusener Michael Skibbe hat kürzlich bei "Gala" angeheuert. Sechseinhalb Jahre war Meira in der Bundesliga für den VfB unterwegs (173 Erstligaspiele, elf Tore). Der Höhepunkt war ohne Frage die Meisterschaft im Jahr 2007. Der Titel wird nun auch das große Ziel für Skibbe und Meira in der Türkei sein. Galatasaray geht als Meister ins Rennen, vor allem gejagt vom Erzrivalen Fenerbahce, der nun vom spanischen EURO-Helden Luis Aragones gecoacht wird.
Meiras Vertrag in Stuttgart hatte ursprünglich noch Gültigkeit bis 2010. Doch der Portugiese, der bereits im Vorjahr mit Juventus Turin in Verbindung gebracht worden war, wollte den VfB verlassen, nachdem ihm Trainer Armin Veh die Kapitänsbinde genommen hatte. Die hat seit Montag Nationalspieler Thomas Hitzlsperger innen.
Meiras Nachfolger in der Stuttgarter Abwehrzentrale ist der niederländische Nationalspieler und EM-Teilnehmer Khalid Boulahrouz. Der "Kannibale", einst auch beim HSV aktiv, hatte den Weg über den FC Chelsea und den FC Sevilla (Leihgabe) an den Neckar gefunden und dieser Tage für vier Jahre unterschrieben. Auch hier soll die Ablöse bei fünf Millionen Euro liegen.
VfB-Manager Horst Heldt bedankte sich in einer Mitteilung auf der Klubwebsite bei Meira "für sechseinhalb Jahre im Trikot des VfB". Der Iberer werde "als Kapitän der Mannschaft, die 2007 die Meisterschaft nach Stuttgart geholt hat, immer ein Stück Geschichte des Vereins bleiben".
