Bundesliga

Was läuft mit Nürnberg und Rebbe?

Club weiterhin auf der Suche nach Sportdirektor

Was läuft mit Nürnberg und Rebbe?

In Franken heiß gehandelt: Olaf Rebbe.

In Franken heiß gehandelt: Olaf Rebbe. imago

Der 1. FC Nürnberg fahndet emsig nach einem neuen Sportdirektor und hatte mit Krösche bereits einen Favoriten ausgemacht. Der Paderborner sagte den Franken jedoch unter der Woche ab und traf den Club damit ins Mark. Der 38-Jährige war am Mittwoch extra nach Nürnberg gefahren, um seine Entscheidung Niels Rossow (Finanzvorstand) und Dr. Thomas Grethlein (Aufsichtsratsvorsitzender) persönlich mitzuteilen.

Seitdem ist klar: Die Suche beginnt von Neuem. Bereits am Donnerstag tauchte der Name Antoine Hey wieder auf. Der 48-Jährige ehemalige Bundesliga-Profi (68 Spiele für Fortuna Düsseldorf und Schalke 04) hat einen Ruf als Weltenbummler, arbeitete er doch schon in zehn verschiedenen Ländern - zuletzt in Myanmar, zuvor aber auch in Kenia, Gambia oder Bahrain. Hey gilt vor allem international als gut vernetzt und ist damit so etwas wie ein Gegenentwurf zu Krösche, dessen Fokus auf dem deutschen Fußball liegt.

Verbrieft ist, dass die Nürnberger mit Hey bereits Gespräche geführt hatten, ihm dann aber doch mit der Begründung, man hätte jemand anders gefunden, eine Absage erteilten. Dabei dürfte es sich um Krösche gehandelt haben, der nun aber nicht kommen wird, wie man weiß. Nach dessen Absage wurde seitens der Franken also wieder Kontakt zu Hey aufgenommen, was selbiger auch bestätigte.

Läuft Rebbe der Konkurrenz den Rang ab?

Unklar ist, ob Hey jetzt der große Favorit ist, oder ob ihm doch ein anderer noch den Rang ablaufen könnte. Mittlerweile ist nämlich der Name Olaf Rebbe gefallen - und der 40-Jährige scheint ganz oben auf der Liste des 1. FCN zu stehen. Über Rebbe war bereits unmittelbar nach Bornemanns Entlassung spekuliert worden, doch damals erklärte der ehemalige Wolfsburger Sportdirektor gegenüber dem kicker, dass es sich nur um Gerüchte handele und dies kein Thema sei. Das hat sich nach kicker-Informationen mittlerweile geändert: Nürnberg und Rebbe scheint ernst zu werden, sein Name wird am Valznerweiher heiß gehandelt.

Für Rebbe spricht, dass er im deutschen Fußball hervorragend vernetzt ist und sich auch in der Bundesliga gut auskennt. Zwischen 2012 und 2017 war er in verschiedenen Funktionen beim VfL Wolfsburg tätig, zuletzt als Sportdirektor. Seine letzte Station war Huddersfield Town, wo er dem damaligen Trainer David Wagner Unterstützung in Sachen Kaderplanung und strategischen Aspekten geleistet hatte. Nachdem Wagner beim Premier-League-Absteiger zurückgetreten war, trennte sich der Klub dann auch von Rebbe.

Beim Club selbst hält sich man sich völlig bedeckt, Informationen zur Sportdirektorsuche kommen kaum nach draußen. Sicher ist: Es bleiben spannende Tage in Nürnberg.

Christian Biechele/drm