Der hart erkämpfte und enorm wichtige 1:0-Sieg in Hannover dürfte ein wenig Auftrieb geben, das Pokalaus am Mittwoch Abend gegen Werder (0:2) kam nicht unerwartet. In kleinen Schritten versuchen sich die Königsblauen aus der Krise zu kämpfen. Insgesamt aber bleibt die Lage natürlich sehr angespannt: "Wir haben momentan nicht das große Selbstvertrauen", gibt Bastian Oczipka zu.
Dem früheren Frankfurter unterlief gegen Bremen ein schlimmer Fehlpass, dem der erste Werder-Treffer folgte. "Dumm gelaufen, ein bisschen auch ein Missverständnis", führte der Mann am linken Flügel an, der sich überdies aber auch weitere Unsicherheiten erlaubte (kicker-Note: 5). "Aber insgesamt macht Werder aus einer halben Chance das Tor, wir eben nicht, das ist der Unterschied."
Spielersteckbrief Oczipka
Trainersteckbrief Stevens
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Bundesliga - 28. Spieltag
"Schade, so ein Finale, das ist ein geiles Gefühl"
Extrem bitter sei daher dieses Ausscheiden, findet Oczipka, der ja schon mal ein Pokal-Endspiel bestritten hat. "Schade, so ein Finale, das ist ein geiles Gefühl", findet der Linksfüßer.
Oczipka zollt Ex-Klub Frankfurt großen Respekt
Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub müsse man nun "perfekt regenerieren" und das Ausscheiden abhaken, "wir haben schließlich in dieser Saison schon viele Nackenschläge hinnehmen müssen". Voller Respekt spricht er von seinem Ex-Klub, "die Eintracht", so Oczipka, spiele "eine Riesensaison".
Insofern wird das Treffen am Samstag zur Nagelprobe, wieviel Stabilität unter Huub Stevens schon in Schalkes Defensive zu finden ist. Dass trotz des idealen letzten Wochenendes weiter alle Antennen ausgefahren sind, versteht sich aber von selbst. "Bei uns sagt ja keiner mit dem Blick auf die Tabelle: Boah, das sieht ja super aus", beteuert Oczipka. Sechs Punkte Vorsprung vor dem VfB Stuttgart, "das ist nicht viel, es wäre fatal, das anders einzuschätzen".
Oczipka war übrigens im Frankfurter Trikot dabei, als die SGE am 18. Spieltag 2016/17 auf Schalke einen 1:0-Sieg feierte, gemeinsam übrigens mit dem neuen und alten Kollegen Omar Mascarell. Bemerkenswert aber auch: Dies war der einzige Frankfurter Sieg in den jüngsten 15 Gastspielen in Gelsenkirchen.
