In der Nachspielzeit hatte Ibisevic BVB-Torwart Roman Bürki den Ball aus ein paar Metern Entfernung genau an den Kopf geworfen , Schiedsrichter Tobias Welz zückte nach Videobeweis die Rote Karte; für Herthas Stürmer bereits die sechste in seiner Bundesliga-Karriere.
Das DFB-Sportgericht sperrte Ibisevic nun für drei Ligaspiele, zudem muss der Bosnier 15.000 Euro Strafe zahlen. Sein Trainer hatte nach der späten 2:3-Pleite gegen die Dortmunder am Sky-Mikro noch etwas gescherzt: "Wenn das Absicht war, dann muss er wirklich Handball spielen. Der Wurf war richtig platziert." Der Ungar schloss aber auch entschuldigende Worte an: "Den Ball muss er freilich nicht dahin werfen, auch wenn das nicht mehr spielentscheidend war. Wir entschuldigen uns natürlich für diesen Vorfall."
Wenige Stunden nach Bekanntgabe des Urteils hat der Bundesligist mitgeteilt, dagegen vorzugehen. "Wir werden gegen das Urteil des DFB fristgerecht Einspruch einlegen", teilte Klub-Sprecher Marcus Jung am Mittwochnachmittag mit. Die übliche Folge ist dann eine mündliche Verhandlung.