Während die Reservisten des 1. FC Nürnberg bei tristem Dezemberwetter eifrig trainierten, ließen es mit Mikael Ishak und Hanno Behrens zwei zurückersehnte Leistungsträger am Tag nach dem 0:2 in Mönchengladbach noch etwas bedächtiger angehen. Sie absolvierten wie Rekonvaleszent Enrico Valentini ein individuelles Programm.
Bei Mittelstürmer Ishak (Oberschenkelprobleme) besteht berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz am Samstag gegen den SC Freiburg, bei Mittelfeldspieler Behrens wird es nach seiner Bauchmuskelzerrung dagegen ein Wettlauf mit der Zeit. "Ich merke schon noch, dass etwas da ist, das wird eine ganz enge Kiste. Man muss sehen, wie es morgen und übermorgen aussieht", sagte der Kapitän nach dem Training. Ein unnötiges Risiko wolle er einerseits nicht eingehen, in dieser wichtigen Partie andererseits aber unbedingt dabei sein. "Entweder es geht, oder es geht nicht. Es bringt mir und der Mannschaft nichts, wenn ich mich über den Platz schleppe", erklärte Behrens. Ein Mittelding, beispielsweise als Joker für 20, 30 Minuten werde es nicht geben.
Spielersteckbrief H. Behrens
Spielersteckbrief Ishak
Bundesliga - 17. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle genügt, um die Wichtigkeit des Jahresausklangs gegen die Badener zu erkennen. "Das ist ein Endspiel, da muss man noch mal alles mobilisieren", sagte Behrens. Drei Punkte beträgt der Abstand nach dem zehnten sieglosen Spiel in Serie mittlerweile zum Relegationsplatz, bei einer weiteren Niederlage droht die Lücke weiter auseinanderzuklaffen und die Aufholhypothek für die Rückrunde zu groß zu werden. Torwart Fabian Bredlow möchte im Gegensatz zu seinem Kapitän von einem Finale allerdings nichts wissen: "Dafür ist die Saison noch zu lang."
