Bundesliga

Pizarro kritisch: "Die schlechteste Halbzeit in dieser Saison"

Manager Baumann fehlen Bremer Stärken "komplett"

Pizarro kritisch: "Die schlechteste Halbzeit in dieser Saison"

Auch sein Jokertor war am Ende zu wenig: Werder-Angreifer Claudio Pizarro.

Auch sein Jokertor war am Ende zu wenig: Werder-Angreifer Claudio Pizarro. imago

Es war wahrlich eine durchwachsene Woche für den SVW: Dem Nackenschlag gegen Leverkusen (2:6) folgte zwar der Einzug ins Pokal-Achtelfinale, doch schon in Mainz setzte es am Sonntagabend die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge (1:2). Bei den Rheinhessen fand Werder lange überhaupt nicht ins Spiel, erst ein Jokertor von Oldie Claudio Pizarro in der 78. Minute brachte wieder ein wenig Spannung rein. Am Ende stand aber die dritte Liga-Pleite.

Entsprechend kritisch zeigte sich Torschütze Pizarro am "Sky"-Mikrofon: "Ich glaube, die erste Halbzeit war die schlechteste in dieser Saison." Der Peruaner sah die Mainzer nicht nur in den Bereichen Willenskraft und Frische besser. Es sei nun "eine schwierige Situation", aber "solche Sachen passieren", warf der 40-Jährige ein. Nun gehe es darum, schnellstmöglich den Negativtrend zu stoppen.

Spielersteckbrief Pizarro
Pizarro

Pizarro Claudio

Spielersteckbrief M. Eggestein
M. Eggestein

Eggestein Maximilian

Bundesliga - 10. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
24
2
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
20
3
Bayern München Bayern München
20
Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

Kohfeldt Florian

Manager Frank Baumann war auch alles andere als zufrieden: "Die Aufholjagd kam zu spät. Wir waren zwar dran, aber unter dem Strich war es keine gute Leistung. Was uns die letzten Monate ausgezeichnet hat, hat heute komplett gefehlt." Für Maximilian Eggestein gehe es vor allem darum, möglichst schnell "wieder das zu spielen, was uns ausmachen soll".

Kohfeldt hadert: "Das sind die Basics"

In die gleiche Kerbe wie Pizarro schlug derweil Coach Kohfeldt. "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das war in allen Belangen nicht gut", so der 36-Jährige. Dabei bemängelte er allem voran die Mentalität. "Das sind die Basics", bemängelte Kohfeldt: "Wenn du das nicht machst, dann kannst du nicht in ein Spiel reinkommen. Wir müssen aufpassen, dass wir diese Sachen nicht vergessen."

Wir müssen die Mentalität entwickeln, dass wir diese Spiele mit 1000 Prozent angehen.

Werder-Coach Florian Kohfeldt

Es gehe eben nicht nur um die Siege gegen die großen Gegner - ganz im Gegenteil. "Wenn wir oben dranbleiben wollen, was ich immer noch glaube, müssen wir die Mentalität entwickeln, dass wir diese Spiele mit 1000 Prozent angehen", forderte Kohfeldt: "Du kannst dich nicht dagegen wehren, zweite Bälle und Zweikämpfe gewinnen zu müssen."

Bremens Trainer war sich derweil sicher, dass seine Mannschaft am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Heimspiel gegen Gladbach wieder "ein anderes Gesicht zeigen" wird. Das schwere Pokal-Los, wo im Achtelfinale das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund wartet, nahm Kohfeldt abschließend gefasst auf: "Das nehmen wir gerne an."

msc

Pizarro ist Vierter: Älteste Spieler der Bundesliga-Geschichte