Bundesliga

"Eine große Sauerei": Rudi Völler schimpft nach Leverkusens 6:2 in Bremen wegen Herrlich-Interview

Leverkusens Trainer "vorgeführt"

"Eine große Sauerei": Völler schimpft wegen Herrlich-Interview

Wurde nach Leverkusens 6:2 in Bremen deutlich: Rudi Völler.

Wurde nach Leverkusens 6:2 in Bremen deutlich: Rudi Völler. picture alliance

Immerhin, das Grundgesetz zitierte Rudi Völler nicht. Und doch erinnerten seine Worte nach Bayer Leverkusens 6:2-Coup bei Werder Bremen am Sonntagabend ein kleines bisschen an das, was neun Tage zuvor weiter südlich passiert war .

"Dass man kritische Fragen stellen muss - ich will ja jetzt nicht an die Menschenwürde rangehen, das mache ich nicht -, das gehört zum Geschäft dazu", begann Bayers Geschäftsführer. "Aber ich finde es unsäglich, wie ein Mann, der gerade mit einer überragenden taktischen Leistung 6:2 gewonnen hat, so vorgeführt wird wie Heiko Herrlich eben. Das ist für mich unglaublich."

Herrlich werde nicht entlassen - "definitiv nicht"

Völler störte sich daran, dass Herrlich im Live-Interview bei "Sky" nach dem spektakulären Auswärtssieg hartnäckig mit Fragen zu seiner Zukunft konfrontiert worden war ("Glauben Sie, dass Sie Trainer bleiben?"). "25 Mal", sei nachgefragt worden, übertrieb Völler. "Habt ihr keine anderen Fragen?"

Dass es nach den schlechten Leistungen der letzten Wochen Gegenwind gibt, gehöre dazu, so Völler. Aber dieses Interview halte er für "eine große Sauerei". Herrlich werde übrigens nicht entlassen - "definitiv nicht". Er könne sich eigentlich "nicht jedes Mal hinstellen und immer wieder das Gleiche sagen. Aber dann merke ich, wenn ich es nicht mache, werden irgendwelche Dinge erfunden."

jpe/hie

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